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Bundesratswahl: Herkunft und Geschlecht ist den Schweizern nicht so wichtig

De gauche a droite, le conseiller d'Etat genevois, Pierre Maudet, la conseillere nationale vaudoise, Isabelle Moret, et le conseiller national tessinois, Ignazio Cassis, posent apres une reunion  ...
Maudet, Moret, Cassis: 41 Prozent der Befragten wünschen sich den Tessiner Cassis als neuen Bundesrat.Bild: KEYSTONE

Den Schweizern ist die Herkunft des neuen Bundesrats unwichtig

17.09.2017, 11:4617.09.2017, 14:08
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Mehr als der Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer sind Herkunft und Geschlecht des neuen Bundesrats egal. Trotzdem erreichte Ignazio Cassis bei einer Umfrage von Tamedia die höchste Zustimmung: Von den Befragten fanden 41 Prozent, dass der Tessiner neuer Bundesrat werden soll.

Der Genfer Pierre Maudet erreichte bei der Umfrage 24 Prozent, die Waadtländerin Isabelle Moret lediglich 13 Prozent Zustimmung, wie die «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» berichteten. 22 Prozent wussten nicht, wer am kommenden Mittwoch von der Vereinigten Bundesversammlung gewählt werden soll.

51 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass die Herkunft und das Geschlecht des neuen Regierungsmitglieds nicht wichtig seien. 32 Prozent sprachen sich jedoch «eher für einen Tessiner» aus. Für eine Frau waren nur 15 Prozent der befragten Personen.

Regionale Unterschiede

Grosse Unterschiede zeigten sich bei den Präferenzen in den verschiedenen Sprachregionen: 59 Prozent der Tessiner würden Cassis wählen, bei den Deutschschweizern wären es noch 42 Prozent und bei den Romands 35 Prozent.

Trotzdem erhielt Cassis auch in der Westschweiz am meisten Stimmen. Für den Genfer Maudet sprachen sich 32 Prozent der Romands aus, für die Waatdtländerin Moret noch 16 Prozent.

Bei den Befragten aus der Deutschschweiz erhielt Maudet 21 Prozent der Stimmen und Moret 13 Prozent. In der italienischen Schweiz stimmten 16 Prozent für Moret und 11 Prozent für Maudet. Die restlichen Befragten konnten keine Angaben machen.

Für die Online-Umfrage von Tamedia wurden 11'921 Personen befragt. Der Stichprobenfehler beträgt 1/- 1,3 Prozent. (sda)

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