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Im Schatten der Bundesratswahl trat Spuhler zurück und entfachte Spekulationen

ARCHIVBILD ZUM RUECKTRITT VON PETER SPUHLER ALS CEO VON STADLER RAIL, AM MITTWOCH, 20. SEPTEMBER 2017 - Peter Spuhler, CEO und Inhaber Stadler Rail Group orientiert an einer Medienkonferenz in Bussnan ...
Geht Ex-SVP-Nationalrat Peter Spuhler bald wieder häufiger im Bundeshaus ein und aus?Bild: KEYSTONE

Im Schatten der Bundesratswahl tritt Spuhler zurück und entfacht Spekulationen

Kaum ist Cassis gewählt, wird über die Bundesratswahl 2019 spekuliert. Denn: Peter Spuhler hat wieder mehr Zeit. Er ist schon lange der Wunschkandidat vieler SVPler.
20.09.2017, 12:5620.09.2017, 14:58
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Am Mittwochmorgen waren alle Augen auf Bern gerichtet. Die Vereinigte Bundesversammlung wählte den Nachfolger von Didier Burkhalter. Auch dieses Mal war die Wahl zum Bundesrat ein grosses Medienspektakel, auch wenn Überraschungen ausblieben und Favorit Cassis klar gewählt wurde.

Während die meisten Kameras und Mikrofone in Bern positioniert waren, trat einer still zurück. Stadler Rail verschickte mitten in der heissen Phase der Bundesratswahlen eine Medienmitteilung mit brisantem Inhalt: Peter Spuhler tritt von seinem Amt als CEO zurück.

Am 1. Januar übergibt der frühere SVP-Nationalrat das operative Geschäft an Thomas Ahlburg, bleibt aber im Amt als Präsident des Verwaltungsrats.

Schnell stellt sich die Frage: Warum wählt Spuhler diesen Moment für die Verkündigung seines Rücktritts? Was führt er im Schilde? Die Twitter-Gemeinde munkelt, er wolle sich schon mal als Bundesratskandidaten für die Wahlen im Jahr 2019 in Position bringen. 

Einige hätten ihn am liebsten ab sofort als Bundesrat und schlugen vor, heute gleich noch eine weitere Wahl vorzunehmen.

Mit seinem Rücktritt klaute Spuhler Cassis ein Teil der medialen Aufmerksamkeit. Das zeigte sich auch auf Twitter:

Dass Spuhler ausgerechnet am Tag der Bundesratswahl seinen Abgang als CEO von Stadler Rail verkündet, ist kaum ein Zufall. So die Meinung der grossen Mehrheit der Twitter-Gemeinde.

Als Peter Spuhler am Mittwochnachmittag vor den Medien zu seinem Rücktritt als Chef von Stadler Rail Stellung bezog, musste er vor allem Fragen zu seinen politischen Ambitionen beantworten.

Eine Rückkehr in den Nationalrat schloss er aus. Zudem betonte er: «Es wird nie einen Bundesrat Peter Spuhler geben.» Offen lässt er sich eine spätere Kandidatur als Ständerat. Doch die Frage stelle sich derzeit nicht. «Mit Roland Eberle hat die SVP bereits einen hervorragenden Thurgauer Ständerat.» (fvo)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hexentanz
20.09.2017 13:26registriert November 2014
Fände das gut wenn Spuhler 2019 z.B. Ueli Maurer ablöst. Aber warten wir erstmal ab :)
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pun
20.09.2017 13:31registriert Februar 2014
Spuhler hat schon angekündigt, dass für den Ständerat kandidieren zu wollen. Halte das BR Gerücht auch für plausibel.
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kettcar #lina4weindoch
20.09.2017 14:22registriert April 2014
Erträgt denn die heutige SVP noch eine fähige Person im Bundesrat? Die letzte die sie hatten, haben sie ja aus der Partei geschmissen.
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