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«Die göttliche Ordnung» geht für die Schweiz ins Rennen um einen Oscar

«Die göttliche Ordnung» geht für die Schweiz ins Rennen um einen Oscar

05.08.2017, 12:3705.08.2017, 16:59
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Der Schweizer Film «Die göttliche Ordnung» bewirbt sich in der Kategorie «Fremdsprachiger Film» für einen Oscar. Das Bundesamt für Kultur hat den Film bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood eingereicht, wie es mitteilte.

Mit «Die göttliche Ordnung» schicke die Schweiz einen Film nach Hollywood, der dieses Jahr bereits international für Aufsehen gesorgt habe. Der Spielfilm von Petra Volpe ist in einem Schweizer Dorf 1971 angesiedelt und erzählt die Geschichte von Nora. Die Hausfrau und Mutter beginnt, sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen und bringt damit den Dorf- und Familienfrieden ins Wanken.

Das fundiert recherchierte und engagiert umgesetzte, gesellschaftliche Drama berühre durch seinen feinen Humor und die starke Leistung des Schauspiel-Ensembles, allen voran Marie Leuenberger.

Der Film dokumentiere ein Stück Zeitgeschichte, das über den engen Dorf-Mikrokosmos und über die Schweiz hinaus bis heute wenig an Aktualität und Relevanz verloren habe, begründet die Jury unter Präsident Marcel Höhn ihren Entscheid, den Film in Hollywood einzureichen.

Die Uraufführung des Films fand im Januar an den Solothurner Filmtagen statt, wo er auch mit dem Prix de Soleure ausgezeichnet wurde und auf grosse Beachtung in den Medien stiess. In Genf erhielt die Schweizer Produktion den Schweizer Filmpreis in drei Kategorien. Ebenfalls drei Preise wurden ihr am Tribeca Film Festival in New York verliehen.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood wird im Januar 2018 die Short List der für die Oscars nominierten Filme aller Kategorien bekannt geben. Die Verleihung der Oscars findet am 4. März 2018 im Dolby Theatre in Los Angeles statt. (sda/meg)

Kampf um das Frauenstimmrecht

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Frauenstimmrecht
Vor dem 7. Februar 1971 bitten Schweizer Frauen Schweizer Männer darum, doch bitte fürs Frauenstimmrecht zu stimmen. Frauen dürfen ja noch nicht.
quelle: keystone / str
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