Im Kanton Graubünden sind am Wochenende zwei Männer bei Bergunfällen ums Leben gekommen. Ein Alpinist aus Deutschland stürzte am Samstag beim Abstieg vom Piz Palü 400 Meter in die Tiefe und kam ums Leben.
Der Verunglückte und ein Bergkamerad mussten beim Absteigen eine Schneeflanke durchqueren, wie die Kantonspolizei Graubünden am Sonntag mitteilte. Dabei löste sich ein Schneebrett und riss den 41-Jährigen über die Südwand des Berges in die Tiefe.
Sein Kollege hatte kein Handy dabei und musste einen rund zweistündigen Fussmarsch zur Bergstation Diavolezza zurücklegen, um die Rettungskräfte zu rufen. Diese konnten den Verunglückten bergen.
Der zweite Berggänger kam im Puschlav ums Leben. Aus noch ungeklärten Gründen rutschte er auf einer Wanderung aus und stürzte rund 50 Meter in die Tiefe. Der Unfall ereignete sich am Samstag um die Mittagszeit oberhalb von Viano, im Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz.
Der 68-jährige Italiener war zusammen mit einem Freund auf dem mit Gras und Fels durchsetzten Gelände unterwegs, als er den Halt verlor und abstürzte. (sda)