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Zusammenstösse in Bern: Jeder darf demonstrieren

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Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Türken in Bern
Laut der Nachrichtenagentur sda habe am Samstagnachmittag eine Gruppe Kurden eine offiziell genehmigte Kundgebung der «Union für türkische Demokraten in Europa» (UETD) stören wollen.
quelle: keystone / peter klaunzer
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22 Verletzte bei Zusammenstössen zwischen Kurden und Türken in Bern: Neues Video zeigt die Szenen vor der Amokfahrt

Am Samstagnachmittag ist es nach einer Kundgebung zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Kurden Türken gekommen. Dabei wurden fast zwei Dutzend Personen verletzt. Eine längere Version des Videos von gestern zeigt, was vor der Amokfahrt abgelaufen ist. 
13.09.2015, 12:0113.09.2015, 14:25
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Als sich am Samstag Sympathisanten von Erdogans Regierungspartei in Bern zu einer offiziell bewilligten Kundgebung versammelten, startete eine Gruppe Kurden eine unbewilligte Gegendemonstration. Die Kantonspolizei versuchte die beiden Gruppierungen zu trennen, doch es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Dabei fuhr ein Auto in eine Menschenmenge und verletzte fünf Personen. Insgesamt gab es 22 Verletzte, darunter fünf Polizisten, schreibt die Kapo Bern heute Sonntag in ihrem Communiqué.

Eine längere Version des gestern veröffentlichten Videos zeigt, was sich vor der Amokfahrt abgespielt hat:

Warum wurde die Demonstration erlaubt?

Warum wurde die Demonstration erlaubt? «Grundsätzlich hat jeder das Recht auf eine Kundgebung», sagt Polizeiinspektor Marc Heeb aus Bern auf Anfrage von watson. «Solange der Bund eine Gruppierung nicht offiziell verbietet, haben wir keine gesetzliche Grundlage, ein Gesuch abzulehnen.» Doch auch die Polizei muss grünes Licht für eine Kundgebung geben. 

«Die Kantonspolizei Bern hatte keine Einwände, was die Sicherheit betrifft. Wir hatten erst letzte Woche eine Kundgebung von Kurden, bei der es zu keinen Zwischenfällen gekommen ist», so Heeb weiter. Es gebe aber den Grundsatz, dass Kundgebungen mit gegensätzlichen Ansichten nicht am selben Tag stattfinden dürfen. «Wir schauen dann, dass die Kundgebungen an verschiedenen Tagen durchgeführt werden.» (lhr)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Tataaa
13.09.2015 16:08registriert August 2015
Saupack! Vor deinem Urteil über diesen Ausruf, bitte weiterlesen.

Ja, Saupack. Und damit meine ich keine konkrete Nationalität, Konfession, Altersgruppe o.ä. - damit meine ich Leute, die in zerstörerischer Absicht unter dem Deckmantel der vermeintlichen Anonymität und vermuteten Stärke der Gruppe (ja, du hast es erfasst: also Feiglinge) Gewalt an einem zivilisierten Ort zelebrieren!!
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Ikarus
13.09.2015 14:55registriert Juni 2015
Die namen der uploader verstören mich also genauso wie das video selbst. Unschuldig sind die kurden in dieser situation sicher nicht, man muss sogar sagen das dass ihr einziges ziel gewesen sein kann. Wenn sie diese probleme nicht ruhen lassen können in einem land das ihnen schutz geboten hat ist es sicher nicht die dümmste idee sie zurück zu schicken.Selbst wenn sie dann wieder verfolgt werden, hier haben sie ja keine anderen interessen als den konflikt weiter zu führen dann können sie es auch zuhause machen.
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wtf
13.09.2015 14:27registriert August 2015
Sieht euch das Video in voller Länge an bitte.
Da ist zu sehen, wie friedlich die "Friedensnobelpreisträger" sind!
Das Video wurde geschnitten und so an die Medien verteilt worden, damit der Verdacht verfälscht werden kann.
Danke Watson

PS: Die Amokfahrt ist nicht zu entschuldigen! Sowas geht gar nicht! Kann man so etwas Notwehr nennen? Wie hättet ihr reagiert?
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