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Nazi-Partei wird wegen Nichteinhaltung von «Scherz-Gutschein» verklagt

«Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!»: Die Empfänger durften wählen wie.
«Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!»: Die Empfänger durften wählen wie.Bild: swr

Nazi-Partei wird wegen Nichteinhaltung von «Scherz-Gutschein» verklagt

Der Ticker für super-nice, fröhliche und motivierende News.
10.03.2017, 09:23
Severin Miszkiewicz
Severin Miszkiewicz
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>> Nazi-Partei wird wegen Nichteinhaltung von «Scherz-Gutschein» verklagt

Im letzten Jahr erhielten viele linke Politiker und Flüchtlingshelfer in Deutschland eine niveaulose Postkarte zugesendet. «Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!», hiess es auf der Postkarte, versendet von der rechtsradikalen Partei «Der Dritte Weg».

Der «Gutschein» des dritten Weges.
Der «Gutschein» des dritten Weges.Bild: youtube

«Gutschein» steht groß auf der Postkarte. Auf der Rückseite soll der Empfänger ankreuzen, ob er per Schiff, Flugzeug oder über die Balkanroute Richtung Afrika ausreisen will.

Der Olper Stadtrat Kai Blitzer (Nordrhein-Westfalen) nahm den Gutschein wortwörtlich. Er hat die Option «Schiffsreise» angekreuzt und die Karte zurückgeschickt. Es geht um eine Reise nach Afrika im Wert von 2.200 Euro. Eine Antwort bekam der Olper aber nicht.Daraufhin reicht der Politiker eine Klage ein.

Stadtrat Kai Blitzer will seine versprochene Schiffsreise
Stadtrat Kai Blitzer will seine versprochene Schiffsreiseyoutube

«Ich habe noch einmal schriftlich darum gebeten, mir die Reise zukommen zu lassen. Nachdem auch darauf keine Reaktion kam, habe ich die Klage eingereicht», sagt Blitzer zu WDR.

Die Empfänger konnten wählen zwischen Boot, Balkanroute und Flugzeug.
Die Empfänger konnten wählen zwischen Boot, Balkanroute und Flugzeug.Bild: Bayerischer Rundfunk

Sollte Kai Blitzer vor Gericht wirklich gewinnen, könnte das teuer werden für den Dritten Weg. So hätten auch andere Empfänger der Postkarte Anrecht auf die Reise.

>> Weltweit 50 Prozent mehr Solaranlagen als im Vorjahr

A prisoner (L) places solar panels on the roof of Pingtung Prison in Pingtung, Taiwan February 15, 2017. Picture taken February 15, 2017.REUTERS/Tyrone Siu
Bild: TYRONE SIU/REUTERS

Weltweit wurden letztes Jahr 50 Prozent mehr Solaranlagen gebaut, als im Vorjahr. Der rasante Anstieg lässt sich vor allem durch die USA und China erklären, die in den letzten Jahren gross auf Wind- und Solarenergie setzten.

Trotz des enormen Anstiegs ist Solarenergie immer noch ein kleiner Teil der gesamt erzeugten Energie. In Europa werden nur vier Prozent des Stroms von Solarenergie erzeugt.

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Bild: SolarPower Europe

Alexandre Roesch von SolarPower Europe findet, dass ein Umdenken in der Industrie passieren muss: «In Paris wurde das Klimaziel von 35 Prozent erneuerbarer Energie bis 2030 beschlossen. Um das zu erreichen braucht es ein grosses industrielles Solar-Projekt.» 

>> China macht LGBT-Sexualunterricht

Zwei homosexuelle Paare mit Kind: Der Sexualunterricht in China.
Zwei homosexuelle Paare mit Kind: Der Sexualunterricht in China.Bild: shanghaiist.com

Der Sexualunterricht in China zeigt ein fortschrittliches Denken. Neben klassischen Themen wie Geschlechtsverkehr, Befruchtung und Anatomie, wird auch das Rollenbild von Frau und Mann aufgewirbelt.

In einem neuen Lehrbuch wird den Kindern gezeigt, dass Frauen gute Polizistinnen und Männer gute Krankenpfleger werden können. Selbst das klassische Rollenbild der Familie wird revolutioniert. In verschiedenen Comics zeigen die Pädagogen, dass einige Menschen in einer Familie leben, andere wiederum lieber Single sind – beides ist völlig in Ordnung.

Sogar homosexuelle Menschen werden im neuen Buch thematisiert. Nicht nur ein Novum für China, sondern für viele Länder.

Wäre so ein Sexualunterricht auch etwas für die Schweiz?

Chinas fortschrittlicher Sexualunterricht

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Chinas fortschrittlicher Sexualunterricht
Mädchen können gute Astronautinnen oder Polizistinnen werden. Buben können gute Krankenpfleger oder Kindergartenlehrer werden.
quelle: shanghaiist.com
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Das Lehrbuch zeigt, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man homosexuell ist. In Comics wird gezeigt, dass auch schwule oder lesbische Menschen eine funktionierende Beziehung führen können. Es wird erwähnt, dass in einigen Ländern die Gleichgeschlechtliche Ehe verboten ist und auch, dass in China der Status bis jetzt nicht deklariert wurde. Trotzdem nimmt sich das Lehrbuch zu Herzen, ein modernes Bild von der Familie und der Sexualität aufzuzeigen.

>> Nike macht jetzt Sport-Hidschābs

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Bild: AP/Nike

Nike bringt erstmals einen Sport-Hidschāb für muslimische Frauen heraus. Die Sportmarke sieht nach eigenen Angaben einen Trend, bei dem Frauen jeglicher Herkunft und Kultur Sport machen wollen und dafür spezielle Produkte brauchen.

Der Sport-Hidschāb von Nike

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Der Sport-Hidschāb von Nike
Im Bild zu sehen, ist die Sportlerin Manal Rostom aus Ägypten. Der Sport-Hidschāb besteht aus einem leichten und dehnbaren Material, mit kleinen Löchern zum Atmen.

quelle: ap/nike / vivienne balla
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Der «Nike Pro Hijab» besteht aus stark atmungsaktivem Material und reduziert dadurch extremes Schwitzen der Sportlerinnen. 13 Monate hat Nike am Sport-Hidschāb gearbeitet. An der Konzeption waren auch Kopftuch tragende Sportlerinnen beteiligt.

Das sportliche Kopftuch besteht aus einem leichten und dehnbaren Material, mit kleinen Löchern zum Atmen. Im Frühjahr 2018 soll der Sport-Hidschab auf den Markt kommen und wird in drei verschiedenen Farben erhältlich sein: Schwarz, grau und obsidian.

Die Eiskunstläuferin Zahra Lari aus den Vereinigte Arabische Emirate hat  bei der Entwicklung des Sport-Hidschāb mitgeholfen und ist begeistert: «Ich habe so viele Hidschāb probiert und so wenige funktionieren für mich. Als ich diesen das erste Mal anprobierte und auf dem Eis meine Runden drehte, war ich begeistert.»

Der Spot für den neuen Sport-Hidschāb

>> So toll kümmert sich Amsterdam um seine Velofahrer bei Strassenbauarbeiten

Strassenbauarbeiten sind nervig – für alle. Für Velofahrer wird es manchmal aber gar unmöglich von A nach B zu fahren. Bei vielen Baustellen werden Velofahrer einfach ignoriert.

Wie dieses Twitter-Video zeigt, verdient Amsterdam wirklich den Preis für die beste Velo-Stadt der Welt. Eine lange Baustelle, die in der Schweiz den Veloverkehr komplett lahmlegen würde, wird in Amsterdam zu einem wunderschönen Veloweg. Bravo!

>> Chance the Rapper spendet Schulen eine Million Dollar

Grammy-winning artist Chance the Rapper meets with reporters at the Thompson Center in Chicago after a meeting with Illinois Gov. Bruce Rauner on Friday, March 3, 2017. (Ashlee Rezin/Chicago Sun-Times ...
Weil die Gespräche mit dem Gouverneur erfolglos waren, wurde Chance the Rapper selber aktiv.Bild: AP/Chicago Sun-Times

Der 23-jährige Grammygewinner Chance the Rapper spendet öffentlichen Schulen in Chicago einen Betrag über eine Million Dollar.

«Dieser Scheck ist ein Aufruf zu handeln», sagte Chancellor Johnathan Bennett, wie der Rapper in Wirklichkeit heisst, bei der Übergabe. «Ich fordere grosse Firmen und Konzerne in Chicago und im ganzen Land auf, zu spenden und aktiv zu werden.»

Chance The Rapper announces a gift of $1 million to the Chicago Public School Foundation during a news conference at the Westcott Elementary School, Monday, March 6, 2017, in Chicago. The Grammy-winni ...
Bild: Charles Rex Arbogast/AP/KEYSTONE

Das Geld soll für den Kunstunterricht verwendet werden. Für mehr dürfte es wohl auch nicht reichen. Laut Medienberichten fehlen den Schulen in Chicago 215 Millionen Dollar, um das Schuljahr zu finanzieren.

Nach gescheiterten Gesprächen zwischen dem Rapper und dem Gouverneur von Illinois wurde Bennet selber aktiv. «Obwohl ich von Gouverneur Rauners Untätigkeit enttäuscht bin, wird es mich nicht aufhalten, Chicagos wertvollste Ressource zu unterstützen – die Kinder», sagt Bennet. 

Das Treffen zwischen Bennet und dem republikanischen Gouverneur Bruce Rauner sei «frustrierend» gewesen und war voller «vagen Antworten» meint Bennet. Aus diesem Grund wurde der Rapper selber aktiv und spendete das Geld an die öffentlichen Schulen. Nach der Bekanntgabe der Spende forderte Bennet den Gouverneur öffentlich auf: «Governeur Rauner, tun Sie Ihren Job!».

Die ebenfalls aus Chicago stammende ehemalige First Lady Michelle Obama bedankte sich bei dem grosszügigen Spender: «Danke, dass du der Chicagoer Gesellschaft, die uns so viel gab, so viel zurückgibst», twitterte Obama.

>> Dieb klaut Windspiel und entschuldigt sich in einem Brief

Jakes Entschuldigungsbrief mit fünf Dollar.
Jakes Entschuldigungsbrief mit fünf Dollar.facebook

Ein ehrlicher junger Dieb aus Washington erweicht gerade alle Herzen im Internet. Seine Schwester und er klauten einer Dame ein Schmetterlings-Windspiel von der Veranda. Kurze Zeit später entschuldigte er sich bei ihr mit einem Brief, und legte fünf Dollar bei.

«Es tut mir sehr leid, dass wir Ihr Windspiel gestohlen haben. Unsere Mutter ist gestorben. Sie liebte Schmetterlinge, also nahm meine Schwester Ihr Windspiel mit und machte es an unserem Fenster an. Es tut mir so leid. Das ist das einzige Geld, das ich habe, bitte seien Sie nicht böse auf uns – Jake», steht im Entschuldigungsbrief. 

Ein solches Windspiel haben Jake und seine Schwester mitgenommen.
Ein solches Windspiel haben Jake und seine Schwester mitgenommen.bild: screenshot/facebook

Chrissy Marie, wie die Dame heisst, ist allerdings alles andere als böse. Sie versucht Jake nun über Facebook ausfindig zu machen. Marie will ihm die fünf Dollar zurückgeben, und ihm dazu ein zweites Schmetterlings-Windspiel schenken. So hätten seine Schwester und er eine Erinnerung an ihre Mutter, meint Marie.

>> Tom Hanks schenkt Reportern im Weissen Haus eine Espressomaschine

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Bild: twitter

Das White House Press Corps hat es heutzutage nicht leicht. Die Journalisten und Korrespondenten, die aus dem Weissen Haus berichten, werden von Trump und dessen Mitarbeitern ständig attackiert, diffamiert oder ignoriert. 

Die Konflikte zwischen Trump und der Presse spitzen sich weiter zu. Erst kürzlich wurden sie als «Feinde des Volkes» beschimpft. Vor einigen Tagen hatte Trump dann noch seine Teilnahme am traditionellen Dinner der Korrespondenten im Weissen Haus abgesagt. Damit brach er eine jahrzehntelangen Tradition.

«Macht weiter mit dem guten Kampf für die Wahrheit ...»
Tom Hanks

Um die Arbeit der Journalisten erträglicher zu machen, hat ihnen Schauspieler Tom Hanks nun eine Profi-Espressomaschine geschenkt.

Im Begleitbrief zur Maschine steht: «An die Journalisten des Weissen Hauses. Macht weiter mit dem guten Kampf für die Wahrheit, die Gerechtigkeit und den amerikanischen Weg. Besonders für die Wahrheit – Tom Hanks»

Es ist schon die dritte Maschine, die Tom Hanks den Journalisten schenkt. Die erste brachte Hanks 2004 bei einem Besuch im Weissen Haus mit. Die zweite schickte er 2010, als er sah, dass die erste den Geist aufgegeben hatte. 

>> Ungleiches Paar – George W. Bush und Michelle Obama sind BFFs

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George und Michelle umarmen sich an der Eröffnung des «Smithsonian's National Museum of African American History and Culture» in Washington.Bild: JIM LO SCALZO/EPA/KEYSTONE

Wer hätte das gedacht: In einem Interview für People erklärt der ehemalige US-Präsident George W. Bush seine Freundschaft zur ehemaligen First Lady Michelle Obama.

«Sie mag meinen Sinn für Humor. Ich mag jeden sofort, wenn er meinen Sinn für Humor teilt», sagt Bush. An mehreren Staatsanlässen sass der ehemalige Präsident neben Michelle Obama. Dabei soll er ständig Witzchen gemacht haben, die die First Lady lustig fand.

First lady Michelle Obama and President George W. Bush, flanked by President Barack Obama and former first lady Laura Bush, share a moment during a memorial service for five police officers were kille ...
George und Michelle an der Gedenkfeier eines ermordeten Polizisten in Dallas.  Bild: Eric Gay/AP/KEYSTONE

«Ich habe sie ein Bisschen gestichelt. Ich bin ein unbeschwerter Typ und bei all den ernsten Menschen um uns, haben wir uns angefreundet», beschreibt Bush.

Zusammen mit seiner Frau Laura setzt sich George W. Bush für Veteranen ein. Das Paar hofft, in Zukunft mit Michelle und Barack Obama zusammenzuarbeiten. 

Former president George W. Bush (L) and First Lady Michelle Obama talk during a memorial service following the multiple police shootings in Dallas, Texas, U.S., July 12, 2016. REUTERS/Carlo Allegri
Was George da wohl wieder für Spässchen macht?Bild: CARLO ALLEGRI/REUTERS

>> Ökowunder in der Wüste – Farm produziert selber Wasser, Strom und Tomaten

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Im australischen Port Augusta – mitten im Nirgendwo – liegt eine völlig autarke Farm, die Strom, Wasser und Wärme für ihre Gewächshäuser selbstständig herstellt.

Im 115 Meter hohen Turm wird Meerwasser entsalzt

Eigentlich dürfte in der Wüste rein gar nichts wachsen, doch die «Sundrop Farm» produziert jährlich 15'000 Tonnen Tomaten. Das Wasser für die Tomaten wird aus einer nahen Meeresbucht gepumpt, in einem 115 Meter hohen Solarturm erhitzt und dadurch entsalzt. Eine Million Liter Süsswasser wird auf diese Weise jeden Tag produziert. Das erhitzte Wasser treibt zugleich eine Turbine an und produziert den Strom für die Anlage. Der Rest des Meerwassers wird wieder zurückgeleitet. Um den Solarturm sind 23'000 Spiegel angeordnet, die zusätzliche Energie produzieren.

Draussen rote Wüste, drinnen grüne Oase

Durch diesen Aufbau verbraucht die Farm keine fossilen Brennstoffe oder Trinkwasser. Weil der Nährboden außerdem aus Kokosnuss-Fasern besteht, wird keine Erde benötigt. Zusätzlich ist das Meerwasser ein natürliches Desinfektionsmittel, sodass die in den Gewächshäusern keine Pestizide benutzt werden müssen.

26'000 Tonnen CO2 spart die Farm jährlich ein. Das ist gleich viel, wie wenn 500 Autos in einem Jahr produzieren würden.

>> Buben tragen gleiche Frisur, damit der Lehrer sie verwechselt

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Bild: reddit

Als der fünfjährige Jax Rosenbush seiner Mutter sagt, dass er die Haare schneiden will, denkt sie sich zunächst nichts dabei – bis Jax seiner Mutter dann erklärt, dass er die gleiche Frisur haben will, wie sein bester Freund Reddy. So könnte ihr Lehrer sie nicht mehr auseinander halten, die Haare seien nämlich der einzige Unterschied zwischen ihnen. Als Lydia Rosenbush das hört, ist sie zu Tränen gerührt – Jax bester Freund Reddy ist schwarz.

Jax mit seinem besten Freund Reddy: Gut unterscheidbar an den Frisuren.
Jax mit seinem besten Freund Reddy: Gut unterscheidbar an den Frisuren.facebook

Lydia schreibt, der fünfjährige Jax realisiere wirklich nicht, dass Reddy schwarz ist oder er selber weiss. Den einzigen Unterschied zwischen den beiden sieht Jax in den Haaren.

Reddy trägt sie ganz kurz geschoren, Jax trägt sie wild durcheinander. «Wenn das kein Beweis ist, dass Hass und Vorurteile anerzogen sind, dann weiss ich auch nicht mehr weiter», schreibt Lydia. Jax Frisuren-Wunsch wurde von seiner Mutter natürlich erfüllt. Hier sieht man die besten Freunde stolz nebeneinander.

Zwei Buben: Wir wissen leider nicht, wer wer ist.
Zwei Buben: Wir wissen leider nicht, wer wer ist.reddit
Erkennst du einen Unterschied?

>> Diese 100-jährige Oma tanzt besser als du

Facebook-Nutzer Daron Popeye Loc Anderson feierte letzte Woche den 100. Geburtstag seiner Oma. Der Kalifornier filmte sie dabei, wie sie vor Freunden und Familie ihr hundertjähriges Tanzbein schwingt.

Die 1917 geborene Dame hat in ihrem Leben wirklich schon viel erlebt. Zwei Weltkriege, die Grosse Depression, die Prohibition, den Vietnamkrieg und den ersten schwarzen Präsidenten der USA. Nach all dem kann sie ihre Hüften immer noch zu Bruno Mars schwingen.

>> Arbeitslose gewinnt 165'000 Dollar bei Literaturpreis

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Als Ali Cobby Eckermann erfahren hat, dass sie den Windham-Campbell-Literaturpreis gewonnen hat, konnte sie nur weinen. Die arbeitslose Aborigine lebt mit ihrer Adoptivmutter in einem kleinen Wohnwagen in Adelaide, im Süden Australiens und hatte keine Ahnung, dass sie überhaupt im Rennen war. Das Preisgeld von 165'000 Dollar wird für immer ihr Leben verändern, meint die Schriftstellerin.

«Die Kandidaten haben keine Ahnung von ihrem Gewinn.»

Der 2013 lancierte Literaturpreis ist eine spezielle Sache. Mehrere Literaten geben anonym ihre Vorschläge ab, die von zwei Yale-Professoren ausgewertet werden. Die Gewinner erfahren erst als letzte davon. 

2016 erfuhr die die australische Schriftstellerin Helen Garner nur durch Zufall, dass sie gewonnen hat. In ihrem Junk-Mail-Ordner fand sie ein E-Mail, in dem man ihr zum Gewinn gratulierte.

Die diesjährige Gewinnerin Ali Cobby Eckermann ist ein Opfer der sogenannten Gestohlenen Generation. Zwischen 1909 und 1969 trennten die australischen Behörden viele Aborigines-Kinder von ihren Familien. Fast ein Drittel der Aborigines litten unter der rassistischen Menschenrechtsverletzung.

«Mit dem Preisgeld will sie ein Familientreffen planen.»

Eckermann verarbeitete diese Erfahrungen in mehreren Gedichtsbänden und Büchern. In ihrer Danksagung erklärt die Jury des Windham-Campbel Literaturpreises, wieso sie sich für die Schriftstellerin entschieden haben: «Ali Cobby Eckermann konfrontiert uns mit der gewaltsamen Geschichte Australiens und verleiht dem Trauma eine Stimme.»

Die Schriftstellerin ist gerührt und dankbar. «Ich habe das Gefühl, dass der Preis auch meine Familie ehrt und die drei Generationen, die nicht zusammen aufwachsen konnten», sagt Eckermann. Mit dem Preisgeld will Eckermann nun eine grosse Familienzusammenkunft planen und ein grosses Fest planen.

>> Japans «Green Newspaper» mit Pflanzensamen

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Bild: twitter/ЭтноСПБ

Die Mainichi Shimbun, eine der grössten Tageszeitungen Japans, entwickelte eine clevere Marketingstrategie, um Papierzeitungen auch im Online-Zeitalter zu verkaufen.

Das Papier der Zeitung besteht zu 100% aus recyceltem Altpapier und wurde mit Pflanzensamen ergänzt. Ist man mit der Zeitung durch, kann man sie einfach in die Erde legen, etwas wässern, und nach wenigen Wochen spriessen Blümchen und Kräuter.

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Die umweltfreundliche Zeitung ist in Japan ein riesiger Erfolg und geht täglich vier Millionen mal über den Ladentisch. Das grüne Projekt der Zeitung umfasst ebenfalls Projekte in Schulen, bei denen Kinder lernen, wie wichtig Recycling und Umweltschutz ist.

>> Sohn von Nazi-Funktionär gibt Polen gestohlene Kunstwerke zurück

75 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gibt der Sohn eines ehemaligen Nazi-Gouverneurs geraubte Kunstobjekte an Polen zurück.

Die geraubten Kunstobjekte sind wieder in Polen.
Die geraubten Kunstobjekte sind wieder in Polen.Bild: twitter/Magda Ogórek

Als 1939 die Nazis in Polen einmarschieren, wird SS-Gruppenführer Otto Wächter neuer Gouverneur von Krakau – der ehemaligen Hauptstadt Polens, und kulturelles Zentrum des Landes. Beim Einzug in die Stadt spaziert seine Frau Charlotte Wächter durch das Museum und nimmt sich mit, was ihr gefällt. Dabei sollen gemäss der polnischen Regierung die erlesensten und schönsten Bilder geraubt worden sein.  

«75 Jahre nach dem Krieg löst der Name Wächter immer noch Angst und Schrecken aus»

Horst Wächter, 78, der Sohn des 1949 verstorbenen Otto Wächters, gab dieses Wochenende die Kunstwerke zurück, die seine Mutter gestohlen hat. Zusätzlich appellierte er an andere deutsche und österreichische Nachfahren von Nazis, seinem Beispiel zu folgen. Bei den Objekten handelt es sich um eine Landkarte Polens aus dem 18. Jahrhundert sowie ein Aquarell des Krakauer Potocki-Palasts. Auf der Rückseite des Bildes vermerkte Charlotte Wächter handschriftlich: «Blick auf Potocki-Palast – mitgenommen aus Krakau 1939.»

Dass ein Nachkomme Raubkunst zurückgebe, sei in der südpolnischen Region ein Präzedenzfall, heisst es von der polnischen Behörde. Schätzungen zufolge wurden während des Zweiten Weltkriegs eine halbe Million Kunstgegenstände aus Polen geraubt.

Horst Wächter, Magdalena Ogórek und weitere Personen betrachten die Bilder.
Horst Wächter, Magdalena Ogórek und weitere Personen betrachten die Bilder.Bild: twitter/Magda Ogórek

Die Rückgabe der Kunstwerke erwies sich jedoch komplizierter als gedacht. Mehrere Jahre versuchte Horst Wächter Kontakt mit den Betroffenen aufzunehmen, wurde aber stets abgewiesen. 75 Jahre nach dem Krieg löst der Name Wächter in Krakau immer noch Angst und Schrecken aus. 1940 wurden unter der Führung Otto Wächters 68'000 Juden aus Krakau deportiert. Ein Jahr danach wurde ein Ghetto für die verbliebenen 15'000 Juden errichtet.

Die Betroffenen und die polnische Regierung verhandle nur widerwillig mit den Kindern ehemaliger Nazi-Funktionäre, meint Magdalena Ogórek, eine polnische Politikerin, die den Dialog zwischen Horst Wächter und den Betroffenen führte.

Magdalena Ogórek mit präsentiert die Bilder

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twitter/Magdalena Ogórek

Ogórek meldete sich bei Wächter, als sie in einem Artikel ein geraubtes Gemälde entdeckte. Wächter willigte sofort ein, die Kunstobjekte zurückzugeben und war froh, dass sie ihm dabei half. Die Rückgabe der Objekte widmet Horst Wächter seiner Mutter und sagt dazu: «Ich bin nicht sonderlich Stolz auf meine Tat. Ich gebe die Kunstobjekte nicht meinetwegen zurück, sondern meiner Mutter zuliebe.»

Das wurde aus der Führungsriege des «Dritten Reiches»

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Das wurde aus der Führungsriege des «Dritten Reiches»
Vermutlich eine der letzten Aufnahmen des «Führers»: Adolf Hitler besichtigt im April 1945 die zerstörte Reichskanzlei. Am 29. April heiratete der Diktator im Bunker unter der Kanzlei seine Freundin Eva Braun.
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>> Polizei erfüllt 99-jähriger Oma ihren letzten Wunsch und verhaftet sie

Annie, die 99-jährige «Verbrecherin»
Annie, die 99-jährige «Verbrecherin»

Die 99-jährige Annie hat nun wirklich alles gemacht, was sie sich vorgenommen hat. Die fröhliche Holländerin wollte vor ihrem 100. Geburtstag sämtliche Punkte auf ihrer To-do-Liste abstreichen. 

Bei dem allerletzten Punkt brauchte Annie allerdings die Hilfe der Polizei – sie wollte nämlich verhaftet werden. Obwohl Annie schon fast alles in ihrem langen Leben gemacht hat, bekam sie noch nie Ärger mit dem Gesetz. Als die Polizei von Nijmegen-Zuid, im Osten der Niederlande, Wind von dem skurrilen Wunsch bekam, fackelte sie nicht lange.

Annie hinter Schwedischen Gardinen
Annie hinter Schwedischen Gardinen

Die Polizisten nahmen Annie fest, legten ihr Handschellen an und steckten sie in eine kleine Zelle. Die Oma war überglücklich, wie man auf den Bildern der Polizei gut erkennen kann.

Wurdest du auch schon mal verhaftet?

Auf ihrer Facebook-Seite schreibt die Polizei: «Heute haben wir Annie einen sehr schönen Tag bereiten und einen ihrer letzten Wünsche in Erfüllung gehen lassen können. Sie wollte einmal eine Polizeizelle von innen erleben. Weil Bürger das aber eigentlich nicht dürfen, hat unser Kollege Martin dafür gesorgt, dass Annie ausnahmsweise in eine solche Kammer durfte – in Handschellen natürlich. Ein Tag, den man nicht mehr vergisst.»

>> Schweiz verschärft Kontrollen beim Fischfang

FILE PHOTO - A vendor sorts her fish for sale at a fish market located in Paranaque City, metro Manila September 9, 2008. REUTERS/Darren Whiteside/File Photo GLOBAL BUSINESS WEEK AHEAD PACKAGE - SEARC ...
Bild: © Darren Whiteside / Reuters/REUTERS

Nach Schätzungen wird jeder fünfte Fisch illegal gefischt, zum Beispiel mit Dynamit oder Gift. Dabei werden nicht nur grosse Fischbestände dramatisch verkleinert, sondern auch der Lebensraum anderer Fische zerstört. Genau solche illegal gefangenen Fische sollen in Zukunft nicht mehr in die Schweiz kommen.

Eine neue Verordnung, die ab 1. März gilt, regelt, wie importierte Fische bzw. Fischerzeugnisse (zum Beispiel Thunfisch aus der Dose) kontrolliert werden. «Die Schweiz will mit dieser Verordnung ihren Teil zum Schutz der Fischbestände beitragen», sagt Stefan Kunfermann, Sprecher des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.

«Jeder fünfte Fisch wurde illegal gefischt»

Kontrolliert werden insbesondere Lieferungen aus Ländern, welche die Fischerei selbst noch nicht ausreichend überwachen. Neben der Dokumentenkontrolle könnten an der Grenze auch Produktkontrollen stattfinden – etwa bei Fangschiffen, die unter Verdacht stehen, illegale Fischerei zu betreiben.

In der EU gilt schon seit 2010 ein Importverbot von illegal gefangenem Fisch. Das habe gewirkt: «Diverse Länder haben ihre Anstrengungen gesteigert, um den illegalen Fang zu unterbinden», erklärt Susanne Hagen von Fair-Fish.

>> Mann verliert 20kg mit VR-Gaming

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Bild: twitter/Job J Stauffer

Job Stauffer war immer schon etwas fester gebaut, aber als sein Arzt meinte, er könne sterben, wenn sich nichts ändert, wusste er, dass er abnehmen muss. Fünf Monate später hat er es mit Hilfe seines liebsten Hobbys geschafft – Games. 

Stauffer war motiviert, seine Ernährung anzupassen und Sport zu treiben, aber er konnte nicht einfach ins Fitnessstudio. Damals war Stauffer 130 Kilogramm schwer. «Ich wog so viel wie zwei Personen zusammen. Ich konnte nicht einfach anfangen, zu joggen. Meine Knie wären sofort gebrochen», meint Stauffer.

Stauffer, der der Kreativchef des Spieleentwicklers «Telltale» ist, hoffte, dass die Videospiele ihm beim Abnehmen helfen könnte. Seit 20 Jahren arbeitet Stauffer in der Gaming-Industrie und sah etliche Sport-Trends vorbeiziehen. Wii Sports, Playstation Move oder Microsoft Kinect, das alles fand Stauffer langweilig. Virtual Reality faszinierte Stauffer jedoch. 

Wäre ein VR-Workout auch etwas für dich?

Täglich spielte er das VR-Game «Soundboxing». Im Spiel schlägt man auf bunte Bälle, die im Rhythmus der Musik auf einen zufliegen. Der Spieler springt rum und fuchtelt wild mit den Armen. Zuerst hielt er nur 20 Minuten durch, dann 30, bis er volle 90 Minuten am Spielen war. «Irgendwann kaufte ich mir sogar Gewichte für's Handgelenk», sagt Stauffer, der begeistert ist von seinem VR-Workout. Innerhalb von fünf Monaten hat er 23 Kilogramm abgenommen. Jetzt fühlt er sich fit genug, um auch in ein richtiges Fitnesstudio zu gehen, doch mit seinem virtuellem Workout wird er weitermachen.

Mit VR-Gaming zum Traumgewicht

>> Energie-Revolution in Indien – 98 % Bahnhöfe mit Solaranlagen

epa05764100 Commuters wait to board a local train in Mumbai, India, 01 February 2017. Indian Finance Minister Arun Jaitley presented the Union Budget 2017 in New Delhi and for the first time the Railw ...
In Indien fahren jeden Tag 12.000 Reisezüge, die von 23 Millionen Menschen benutzt werden.Bild: DIVYAKANT SOLANKI/EPA/KEYSTONE

Indien geht einen wichtigen Schritt weiter in der Energie-Revolution des Landes. Bis 2022 will der Subkontinent 100 Gigawatt aus Solaranlagen generieren.

In einer ersten Phase sollen 7'000 indische Bahnhöfe mit Solaranlagen bestückt werden. Das sind fast alle Bahnhöfe des Landes (7'137: Stand 2015)

Das Bauprojekt soll gemäss indischer Regierung 1.8 Milliarden Dollar kosten und durch Kohlesteuern finanziert werden.

Zusätzlich wird in Mahbubnagar die grösste Solar-Freiflächenanlage der Welt gebaut werden. Die Anlage soll über 40 km2 gross werden und kostet 200 Millionen Dollar.

Wie viel sind 100 Gigawatt?
Watt:
1.5 W = menschliches Herz
100 W = Dauerleistung Mensch
735 W = 1 PS

Kilowatt (1000 W):
2 kW = Waschmaschine
15 kW = Höchstleistung Pferd
20-300 kW = typischer PKW-Motor

Megawatt (1000kW):
1MW = Windenergieanlage
3 MW = Luftschiff Hindenburg
260 MW = Google-Rechenzentrums

Gigawatt (1000MW):
1 GW = typisches Kernkraftwerk
2 GW = Hoover-Staudamm
100 GW = So viel will Indien mit Solaranlagen machen.

>> Muslime sammeln $60'000, um zerstörten jüdischen Friedhof zu reparieren

Schockierte Besucher betrachten die Schäden auf dem zerstörten Friedhof.
Schockierte Besucher betrachten die Schäden auf dem zerstörten Friedhof.Bild: twitter/Chris Regnier

Nachdem ein 123 Jahre alter jüdischer Friedhof in St. Louis (USA) von Unbekannten demoliert wurde, lancierten zwei Muslime einen Online-Spendenaufruf, um ihn wieder zu reparieren. Innerhalb von nur drei Stunden wurde der Zielbetrag von 20'000 Dollar erreicht und überschritt diesen später sogar um mehr als das Dreifache.

Anfang Woche wurden auf dem alten Friedhof über 150 Grabsteine umgeworfen und beschädigt. Wer die Vandalen waren, ist noch völlig unbekannt. Zu Verhaftungen kam es nicht.

Linda Sarsour und Tarek El-Messidi lancierten den Spendenaufruf, um den Friedhof zu reparieren. In einer Nachricht schreiben sie: «Wir sammeln Geld, um den heiligen Ort zu restaurieren, auf dem jüdisch-amerikanische Familien ihre Liebsten begraben haben.» In Windeseile wurden 20'000 Dollar gespendet – genug, um alle angerichteten Schäden zu reparieren.

Doch die Menschen spendeten weiter. Bis jetzt sammelten Sarsour und El-Messidi über 60'000 Dollar von 2'300 Menschen. Das überschüssige Geld soll für Reparaturkosten für andere beschädigte jüdische Zentren verwendet werden, meint El-Messidi. 

Seit 2017 gingen in den USA 69 Bombendrohungen gegen jüdische Einrichtungen ein. Sarsour und El-Messidi schreiben auf der Spendenseite dazu: «Muslimische Amerikaner stehen solidarisch zur jüdischen US-Bevölkerung und verurteilen diesen furchtbaren Akt der Schändung.»

>> Oma findet 50'000-Pfund-Note und spendet sie an die Jugend

«Bitte brauchen, um jungen Leuten zu helfen»: Die ältere Dame sendet die Geldnote einem Kunstinstitut.
«Bitte brauchen, um jungen Leuten zu helfen»: Die ältere Dame sendet die Geldnote einem Kunstinstitut.twitter/mashable

Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine normale Fünf-Pfund-Note, doch der Geldschein, den eine ältere Dame aus Irland gefunden hat, ist 10'000 Mal mehr wert. Gleich rechts neben dem Big Ben und nur so gross wie eine Fingerbeere ist ein klitzekleines Portrait der Schriftstellerin Jane Austen eingraviert. 

Die Gravur stammt von Graham Short, einem der bekanntesten Graveure der Welt. Ende letzten Jahres verzierte Short vier Noten mit dem Portrait und machte sie so praktisch zu einem Kunstwerk.

«Ich brauche das Geld nicht. Bitte benutzen, um Jungen Leuten zu helfen»

Nun hat eine ältere Dame, die anonym bleiben möchte, eine der vier Noten gefunden. Grosszügig schickt sie den Geldschein der Tony Huggins-Haig Gallerie in Kelso mit der trockenen Begründung: «£5-Note im Umschlag. Ich brauche das Geld nicht. Bitte benutzen, um jungen Leuten zu helfen. Liebe Grüsse, J.»

Ein Kunsthändler wird die Note nun versteigern und einem Gemeinnützigen Projekt für Kinder spenden. Der Hersteller der Gravur, Graham Short, ist so gerührt von der Grosszügigkeit der alten Dame, dass er extra eine zusätzliche Note graviert und diese ebenfalls spendet.

>> Schweizer Unternehmen auf Platz 4 im Clean-Energy-Ranking

ARCHIVBILD ZUM GEWINNRUECKGANG DER ABB IM JAHR 2016, AM MITTWOCH, 8. FEBRUAR 2017 - Die ABB in Baden am Dienstag, 9. September 2014. Der Elektrotechnik- und Automationskonzern ABB hat die Strategie fu ...
Die ABB!! Das Schweizer Unternehmen hat 132'000 Mitarbeiter und machte letztes Jahr einen Umsatz von 33,4 Milliarden Franken.Bild: KEYSTONE

Die ABB erreicht den vierten Platz im Clean 200 Ranking. Das Ranking, das 2016 erstmals erschienen ist, wird von der Non-Profit-Organisation As You Sow und dem Umwelt-Magazin Corporate Knights veröffentlicht. 

Um im Ranking berücksichtigt zu werden, müssen die Unternehmen einen Börsenwert von mindestens einer Milliarde Dollar aufweisen und mindestens 10% ihres Umsatz aus sauberen Energiequellen generieren. 

Top 10 Unternehmen im Clean 200 Ranking

  • Siemens - Deutschland
  • Toyota - Japan
  • Schneider Electric - Frankreich
  • ABB - Schweiz
  • Johnson Controls -  USA
  • Panasonic - Japan
  • Vestas Wind Systems - Dänemark
  • Bombardier - Kanada
  • SSE plc. - Grossbritannien
  • Philips - Niederlande

Neben dem Energie- und Automatisierungstechnikkonzern ABB schafften es zusätzlich drei weitere Schweizer Firmen unter die besten 200.  Die beiden Technologiekonzerne TE Connectivity (Platz 36) mit Sitz in Schaffhausen und OC Oerlikon (Platz 112), sowie der Maschinenhersteller Schweiter Technologies (Platz 186) aus Horgen schafften es ins Ranking.

Überraschend ist die grosse Anzahl chinesischer Unternehmen im Ranking. Ganze 71 der 200 Firmen stammen aus China. Somit führt China mit beachtlichem Abstand vor den USA, Japan und Deutschland. Aufgrund der hohen Umweltverschmutzung gibt China auch im Umweltschutz besonders Gas. 

Top 10 Länder im Clean 200 Ranking

  • China - 71 Unternehmen
  • USA - 41 Unternehmen
  • Japan - 20 Unternehmen
  • Deutschland - 8 Unternehmen
  • Indien - 8 Unternehmen
  • Kanada - 6 Unternehmen
  • Südkorea - 6 Unternehmen
  • Schweiz - 4 Unternehmen
  • Dänemark - 4 Unternehmen
  • Spanien - 4 Unternehmen

Greenpeace benotet Apple, Facebook, Google und Co.

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Greenpeace benotet Apple, Facebook, Google und Co.
Greenpeace USA hat seinen «Click Clean Report» für das Jahr 2015 vorgestellt – mit überraschenden Resultaten.
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>> Zürcher sammelt 40'000 Franken, um seine Schulden zu bezahlen

Oliver bedankt sich auf Facebook bei seinen Spendern
Oliver bedankt sich auf Facebook bei seinen SpendernBild: Facebook/ oliverjordan.tewelde

Vor rund zwei Jahren baute der Zürcher Oliver Jordan Tewelde einen Fahrradunfall, bei dem er einer Frau den Arm brach. Er wurde gerichtlich verurteilt und musste der Frau 40'000 Franken Arztkosten zahlen. Aus Geldnot hatte seine Mutter kurz zuvor seine Privathaftpflicht gekündigt. Oliver sah sich also einem unendlichen Schuldenberg gegenüber. 

Am 5. Januar publizierte der 23-jährige Koch einen verzweifelten Aufruf auf Facebook. Unter dem Titel «Solidaritätsfrage: Wenn ich durch Crowdfunding wieder ein normales Leben führen könnte, würdest du mich unterstützen?», bat Oliver um Spenden. 

Im Post erklärt er seine prekäre Situation: «Ich kann mir seit längerem nichts mehr leisten. Gar nichts. Keine Zahnpasta, Waschmittel, oder Deo. Kein Essen. Keine Socken. Kein Billett», sagt er in der Solidaritätsanfrage und forderte seine Freunde dazu auf, das Video zu teilen.

480 Menschen sind dem Aufruf gefolgt und haben ihm aus der finanziellen Misere herausgeholfen. Rund einem Monat später hat er 40'000 Franken zusammen. Oliver ist überglücklich: «Ich kann mich gar nicht genug bei jedem Einzelnen für seine Hilfe bedanken! I'm a free man!», schreibt Oliver. Mittlerweile sei er beim Betreibungsamt gewesen und habe die Schulden bezahlt.

>> Mädchen entwickelt Glitzer-Kanone für ihren fehlenden Arm

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Bild: twitter

Die 11-jährige Jordan Reeves erobert derzeit die Herzen in Amerika. Das Mädchen wurde ohne linken Arm geboren, doch davon liess sich das kleine Power-Girl nie aufhalten. Die selbsternannte Erfinderin entwickelte mehrere Armprothesen. Anders als übliche Prothesen, sollten Jordans Konstruktionen jedoch nicht im Alltag helfen, sondern das Leben lustiger machen: Das Mädchen entwickelte für ihren Arm eine Glitzer-Kanone 

«Mit Glitzer bist du nie traurig.»

Unter dem Namen «Project Unicorn» stellte Reeves ihre neuste Konstruktion in der Fernsehserie Shark Tank vor. In der Sendung stellen Menschen ihre Ideen und Produkte einer Experten-Jury vor. Taugt das Produkt etwas, wird darin investiert. Wie ein Profi erklärt Jordan, wie sie ihre Glitzer-Kanone gebaut hat und begeistert damit die Jury. Auf die Frage, wieso sie sich für Glitzer entschieden hat, antwortet Jordan mit Humor: «Mit Glitzer bist du nie traurig.» Die Jury empfahl Jordan, ihre Erfindung sofort patentieren zu lassen. 

>> Wunderoperation: Mann erhält neues Gesicht von Organspender

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Bild: screenshot/youtube

Nach einem missglückten Selbstmordversuch war das Gesicht von Andrew Sandness völlig entstellt. 2006, zwei Tage vor Weihnachten, schoss sich der heute 31-jährige mit einem Gewehr in den Kopf. Der aus Wyoming stammende Mann überlebte, doch sein Gesicht wurde zum Trümmerfeld  – Kinn und Nase wurden völlig aus dem Gesicht gerissen, sein Mund zerstört.

Fünf Monate lang musste sich Andrew etliche Operationen über sich ergehen lassen, bis er die Klinik wieder verlassen konnte. Andrews Gesicht bliebt entstellt. Sein Mund war zu klein, um normale Nahrung aufzunehmen. Andrew mied Blickkontakt mit Menschen und zog sich von der Gesellschaft zurück. Er wollte keine Kinder mit seinem Anblick erschrecken, meint Andrew.

«Das war die Operation, die mir wieder ein normales Leben ermöglichen würde»

Im Januar 2015 wurde er auf die Warteliste eines Gesichtstransplantation-Programms gesetzt. Einige Zeit später, nahm sich ein 21-jähriger Mann das Leben. Der letzte Wunsch des Verstorbenen war, dass sein Körper für die Organspende verwendet würde. Die Ärzte riefen Andrew an und sagten ihm, dass er ein neues Gesicht haben könnte. «Das war die Operation, die mir wieder ein normales Leben ermöglichen würde», hoffte Andy.

In this June 18, 2016 photo provided by the Mayo Clinic, Dr. Samir Mardini checks on his patient, Andy Sandness, days after leading a team that performed the first face transplant surgery at the medic ...
Kontrollgang nach der Operation: Dr. Samir Mardini überprüft Andy Sandness.Bild: AP/Mayo Clinic

60 Chirurgen, Schwestern und Anästhesisten waren an der Gesichtstransplation beteiligt. 56 Stunden dauerte der Eingriff, bei dem Andy Nase, Wangen, Mund, Lippen, Kinn, Kiefer und Zähne des Toten transplantiert wurden. Nach der Operation lag Andrew mehrere Tage unter starken Schmerzmitteln in der Klinik. Spiegel und Smartphones wurden aus seinem Zimmer entfernt. Vom Ergebnis ist Andy jetzt, acht Monate nach der OP, überwältigt: «Ich kann wieder normal essen, das Gefühl im Gesicht kommt auch wieder zurück. Ich fühle mich großartig und bin sehr dankbar – meinem Spender, seiner Familie und allen Menschen, die mich während dieser Zeit begleitetet haben.»

>> Basler Schimpansin «Fifi» wird Mami

Im Zoo Basel ist die Schimpansin «Fifi» zum ersten Mal Mutter geworden. Anfang Februar brachte die 24 Jahre alte Affendame einen kleinen Affenjungen zur Welt. «Ozouri», wie das Baby getauft wurde, wird die nächsten drei Monate an seiner Mutter haften bleiben. Wer der Vater ist, weiss man noch nicht so genau. Der Zoo Basel vermutet, dass es sich um «Kume» handelt, der 2013 gemeinsam mit «Fifi» nach Basel kam.

Jööööh! Hier kuschelt «Ozouri» mit seinem Mami
Jööööh! Hier kuschelt «Ozouri» mit seinem Mamiscreenshot youtube

«Fifi» soll gemäss Zoo-Mitarbeitern eine sehr fürsorgliche Mutter sein. Obwohl es ihr erstes Kind ist, weiss die frisch gebackene Mutter ganz genau, wie sie sich um «Ozouri» kümmern soll. Eng hält sie ihr Junges am Körper und der hungrige Kleine trinke mit gutem Appetit. Auch erste Ausflüge sollen Mutter und Kind bereits unternommen haben und wurden dabei freundlich und neugierig von den übrigen Schimpansen begrüsst.

Affenbaby Rieke zieht von Berlin nach London

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Affenbaby Rieke zieht von Berlin nach London
Rieke ist ein Baby-Orang-Utan.
quelle: epa/dpa / paul zinken
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>> Australisches Paar verschenkt Land, um 50 Wohnhäuser für Bedürftigte zu bauen

Ian und Neva Hardy aus Queensland, im nordöstlichen Teil Australiens, zeigten sich unglaublich grosszügig und verschenkten ihr Land einer gemeinnützigen Organisation. Auf dem Land sollen 50 Wohnhäuser für bedürftige Menschen gebaut werden. Das ganze Projekt kostet 10.5 Millionen Dollar.

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«Wir haben das Land gespendet, damit Menschen in Not ein Zuhause finden», sagt Ian Hardy. Auf die Frage, ob sie das Land nicht lieber verkaufen wollten, winkt Neva Hardy ab: «Uns war von Anfang an klar, dass wir das Land spenden werden.» Ian ist sich sicher, dass die gute Tat Früchte tragen wird. Wenn man gutes tut, bekommt man auch gutes zurück, meint Ian.

>> Welpe in Istanbul nach zehn Tagen aus Brunnen gerettet

Ein Welpe wurde nach zehn Tagen aus einem 70 Meter tiefen Brunnen in Istanbul befreit. Nach mehreren missglücken Versuchen wurde der kleine Strassenhund mit einem speziellen Roboterarm am Mittwochmorgen herausgeholt. Fast zwei Wochen lang versuchte die Feuerwehr den Hund zu befreien, konnte das Tier allerdings nicht erreichen, da der Schacht nur 30 Zentimeter breit war.

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Bild: Screenshot/youtube

Der kleine Welpe wurde in der Türkei von vielen Medien aufgenommen und sorgte für nationale Schlagzeilen. Zahlreiche Freiwillige boten ihre Hilfe an, so auch Studenten der Technischen Universität Istanbul, die den Roboterarm bauten. «Kuyu» (Brunnen auf türkisch), wie der Welpe nun getauft wurde, ist gesund, fühlt sich pudelwohl und lebt jetzt bei der Feuerwehr.

>> Schwedin rettet Elch aus dem Eis

Die Schwedin Sigrid Sjösteen fuhr gerade mit ihrem Freund auf Schlittschuhen über einen gefrorenen See (wie man das in Schweden halt so macht), als sie plötzlich einen Elch sahen, der ins Eis eingebrochen war. Verzweifelt versuchte sich das Tier aus dem Eisloch zu befreien, doch ohne Erfolg. Die mutige Schwedin zögerte nicht lange und eilte dem verängstigten Tier zu Hilfe.

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Bild: Screenshot/Youtube

Mit einem Beil hackte Sjösteen auf das Eis, bis sich ein Weg für den Elch öffnete. Etwa 30 Minuten dauerte die dramatische Befreiung. Die Schwedin blieb die ganze Zeit an der Seite des Elchs und half ihm an Land zu kommen.

>> Pilot überrascht festsitzende Passagiere mit Pizza

Davon hätte sich die Swiss eine Scheibe abschneiden können. Ein Flugzeug von Air Canada konnte aufgrund schlechten Wetters nicht wie geplant in St. John's (Kanada) landen, sondern musste auf das 1'700 Kilometer entfernte Fredericton (Kanada) ausweichen. Gegen Mitternacht landete das Flugzeug am Flughafen, doch die Strapazen für die Passagiere gingen weiter. Die Läden waren zu und ein Mitarbeiter verkündete, dass es unmöglich sei, Essen zu bekommen. Das sah der Pilot einer der kanadischen Billigfluglinie «WestJet» anders.

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Bild: facebook

«Bei uns bei WestJet läuft alles etwas anders. Wer möchte Pizza?!», rief der Pilot und wurde von tosendem Applaus begrüsst. Der Passagier John Samms hat die Aktion miterlebt. «Innerhalb von 20 Minuten waren mindestens 4 Pizzen am Flughafen und ich glaube, der Pilot hat sie selber bezahlt», sagt Samms. Air Canada entschuldigte sich im Nachhinein für den schlechten Service und bedankte sich bei dem Piloten.

>> Amerikaner kümmert sich um todkranke Pflegekinder

Die Kinder werden sterben, das ist ihm klar. Mohamed Bzeek aus Los Angeles nimmt seit 20 Jahren todkranke Pflegekinder zu sich auf, die sonst niemand will. Schon zehn Kinder hat er begraben, manche sind in seinen Armen gestorben. Momentan kümmert sich der aus Libyen stammende Muslime um ein sechsjähriges Mädchen, das blind und taub ist. «Ich weiss, dass sie mich nicht hören kann, aber ich spreche trotzdem zu ihr. Sie hat Gefühle, sie hat eine Seele, sie ist ein Mensch», sagt Bzeek.

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In Bzeeks Landkreis gibt es über 30'000 Pflegekinder, 600 davon brauchen konstante medizinische Betreuung. Pflegefamilien für die 600 Kinder werden dringend benötigt, doch Bzeek ist bis jetzt der Einzige, der welche aufnimmt. Melissa Testerman von der Kinderschutzbehörde sagt über Bzeek: «Er ist der Einzige, der Kinder aufnimmt, die sterben könnten.» Mittlerweile hat sich Bzeeks grosses Herz herumgesprochen und es wurde eine Gofundme-Seite angelegt, mit dem Ziel 100'000 Dollar für ihn zu sammeln. Bzeek hat sich zu der Aktion noch nicht geäussert, ihn kümmern vor allem die Kinder. «Der Trick ist, sie wie eigene Kinder zu lieben. Ich weiss, dass sie krank sind. Ich weiss, dass sie sterben werden. Ich tue mein bestes als Mensch und lasse den Rest Gott entscheiden.»

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Lachende Hunde, die dich glücklich machen

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Lachende Hunde, die dich glücklich machen
Und nun: 31 lächelnde Hunde, die dein Herz erwärmen.
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44 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nausicaä
04.02.2017 10:04registriert Juli 2016
Also die Kinder kommen zwar gratis in den Europapark, werden dann aber dazu aufgefordert, nochwas von ihrem Finderlohn abzutreten, aufgrund des Spende"Angebots". Natürlich können die Kinder das nicht ablehnen, es sind Kinder. Was war jetzt genau die Botschaft? Dass die Kinder für ihre selbstlose Aktion ungenügend entlöhnt wurden, oder? Finde ich pädagogisch wirr, das Konzept dieser Wernet...
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Tom Garret
31.01.2017 10:21registriert Juli 2014
Super, auf dass dieser Ticker alle anderen übertönen vermag!
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legends_and_heroes
13.02.2017 20:54registriert Mai 2016
...um ein sechsjähriges Mädchen, das blind und stumm ist. «Ich weiss, dass sie mich nicht hören kann, aber ich spreche trotzdem zu ihr....

Also wenn das Mädchen blind und stumm ist, kann sie doch hören? Meint ihr taub?
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