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Tessiner schlossen Grenze nach Banküberfall: Italien tobt

Tessiner schlossen Grenze nach Banküberfall: Italien tobt

06.12.2016, 16:0106.12.2016, 16:27
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Ein versuchter Banküberfall im Tessiner Grenzgebiet hat am Montagabend zu einem Verkehrschaos geführt. Da die beiden mutmasslichen Täter in einem Auto mit italienischem Kennzeichen unterwegs waren, schlossen die Behörden die Grenze.

Der versuche Banküberfall ereignete sich in Molinazzo di Monteggio TI. Um die mutmasslichen Täter zu fassen, sei die Grenze in Ponte Tresa von der Grenzwacht am Montagabend für eine Stunde geschlossen worden, teilte die Tessiner Kantonspolizei auf Anfrage mit. Dies habe zu grossen Problemen im Strassenverkehr geführt, da zu dieser Zeit viele Pendler unterwegs gewesen seien.

«5000 Grenzgänger sind in der Schweiz vorübergehend als Geiseln genommen worden.»
Massimo Mastromarino, Gemeindepräsident von Lavena Ponte Tresa (I) 

Dem Gemeindepräsidenten von Lavena Ponte Tresa (I), Massimo Mastromarino, platzte daraufhin der Kragen. Viele Grenzgänger seien am Abend durch die vorübergehende Schliessung des Grenzpostens daran gehindert worden, nach Hause zu fahren.

In einer Videobotschaft, die verschiedenen Tessiner Medien zugespielt wurde, wetterte der Sindaco: «5000 Grenzgänger sind in der Schweiz vorübergehend als Geiseln genommen worden.» Die Tessiner Kantonspolizei verteidigte ihr Vorgehen dagegen als gerechtfertigt. Das Auto der mutmasslichen Täter sei in der Zwischenzeit in Italien gefunden worden – die beiden Männer seien noch flüchtig. (whr/sda)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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SwissGTO
06.12.2016 16:30registriert August 2015
Da gibts eine ganz einfache Lösung. Im eigenen Land arbeiten zum Beispiel.
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Thinktank
06.12.2016 18:51registriert Oktober 2016
Ich versteh diese Italiener nicht. Die könnten doch dieses bedingungslose Grundeinkommin einführen und niemand müsste mehr im Ausland unter schwierigsten Bedingungen zu Hungerlöhnen arbeiten.
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manhunt
06.12.2016 20:09registriert April 2014
viel spass beim toben.
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