Kesb-Streit
Christian Kast nach seiner Verhaftung: «Sie versuchen jetzt, mir mein Leben zu ruinieren»

Wegen Drohnachrichten wurde Christian Kast am Sonntag verhaftet. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Kesb-Kritiker nichts mit den Nachrichten zu tun hat. Bei Tele M1 meldet sich der selbsternannte Nazi nun zu Wort und erhebt Vorwürfe.

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«Meine Schrotflinte ist geladen Andreas. Zuerst die Gemeinde, dann die Kesb, am Schluss die Aargauer Politiker. Glarner, du bist der Nächste.» Diese Nachrichten gingen am Sonntag im Namen von Christian Kast an SVP-Nationalrat Andreas Glarner, die Gemeinde Sisseln und die Kesb. Der 48-Jährige wurde daraufhin in U-Haft gebracht. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die Nachrichten nicht von dem Kesb-Kritiker stammen.

«Um vier Uhr hatte ich acht Polizisten vor dem Haus, alle schwer bewaffnet», erzählt Christian Kast gegenüber Tele M1. Zuerst wurde sein Haus durchsucht, anschliessend wurde er ins Untersuchungsgefängnis gebracht. 48 Stunden musste er dort warten – ohne zu wissen, was eigentlich vor sich ging.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt

Bald stellte sich jedoch heraus, dass der Kesb-Kritiker nichts mit diesen Nachrichten zu tun hatte. «Die Ermittlungen haben gezeigt, dass diese Mitteilungen nicht von Herrn Kast stammen», erklärt Fiona Strebel, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft. Ein anderer habe sich als Kast ausgegeben und diese Nachrichten verbreitet.

Der 48-Jährige Kast ist sich sicher, dass man ihm damit etwas heimzahlen möchte. «Die gleichen Personen, die Informationen über mich an den Blick geschickt haben, versuchen jetzt, mir mein Leben zu ruinieren», erklärt sich Kast die Situation. «Die haben mir auch schon eine Message geschickt, dass sie wollen, dass die Kesb mich wegsteckt. Ich denke, diese Leute stehen dahinter.» Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet.