Schweiz
Justiz

Bundesgericht: Die Millionen des Mubarak-Freundes bleiben blockiert

Bundesgericht: Die Millionen des Mubarak-Freundes bleiben blockiert

18.10.2016, 12:0018.10.2016, 12:17
Mehr «Schweiz»

Die auf Schweizer Konten beschlagnahmten 65 Million Franken des ägyptischen Magnaten Hussein Salem und seines Bruders werden nicht freigegeben. Die Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts hat ein entsprechende Beschwerde abgewiesen.

Wie die Kammer in ihrem am Dienstag publizierten Urteil festhält, seien die Strafverfahren gegen die beiden Männer in ihrem Heimatland Ägypten noch nicht abgeschlossen. Sie gehörten zu den Unterstützern des ehemaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak.

Ihnen wird unter anderem Veruntreuung vorgeworfen. Gemäss Beschluss des Bundesstrafgerichts seien sie in Ägypten zu mehrjährigen Haftstrafen und Millionenzahlungen verurteilt worden.

Einer der Prozesse steht im Zusammenhang mit dem Verkauf von Gas an Israel im Jahr 2007, bei welchem ebenfalls Gelder in die Taschen der beiden Brüder abgezweigt worden sein sollen. Sie wohnen seit der Revolution in Ägypten im Jahr 2011 in Spanien.

Gemäss Medienberichten soll sich Hussein Salem mit den ägyptischen Behörden darauf geeinigt haben, 75 Prozent seines Vermögens an den Staat abzugeben. Es soll sich dabei um rund 5.3 Milliarden ägyptischer Liren handeln. (Beschluss BB.2015.73-75 vom 18.08.2016) (sda)

#swissleaks: Die Namen

1 / 20
#swissleaks: Die Namen
Der ehemalige Staatspräsident Ägyptens: Hosni Mubarak.
quelle: /imagecollect / christy bowe/imagecollect
Auf Facebook teilenAuf X teilen

[dhr, 22.01.2017] Geld, Banken, Weltwirtschaft

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Millionen für die UBS-Führung: Die Kluft zwischen den Klein- und Grossaktionären
An der UBS-Generalversammlung in Basel ist für die Kleinaktionäre klar: Die Bank-Führung lebt im Grössenwahn. Doch je höher die Investition, desto stärker ist das Vertrauen.

Nichtsahnende Pendler dachten an diesem Mittwochmorgen vermutlich, dass jedes Schweizer Altersheim einen Tagesausflug in die Basler St.Jakobshalle machte. Der Altersdurchschnitt der Aktionärinnen und Aktionäre an der mit Spannung erwarteten ersten UBS-Generalversammlung seit der CS-Übernahme war gefühlt über 80.

Zur Story