Der mutmassliche Drahtzieher der Winterthurer Dschihadisten-Szene ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Dies bestätigt die Bundesanwaltschaft auf Anfrage von Radio Top. Das zuständige Zwangsmassnahmengericht hat Ersatzmassnahmen angeordnet. Zuvor ist die Untersuchungshaft mehrmals verlängert worden.
Sollte der Beschuldigte die Massnahmen missachten, würde er sofort wieder in Untersuchungshaft gesetzt. Welche Ersatzmassnahmen angeordnet wurden, gibt die Bundesanwaltschaft nicht bekannt. Möglich wären Ausweissperren, Rayonverbote, regelmässige Meldepflicht, Arbeitspflicht, ärztliche Behandlung oder Kontaktverbote. Auch das Tragen einer Fussfessel könnte angeordnet werden.
Die Bundesanwaltschaft führt gegen den Mann eine Untersuchung wegen Unterstützung einer kriminellen Organisation sowie Widerhandlungen gegen das Bundesgesetz über das Verbot der Gruppierungen al-Kaida und «Islamischer Staat» sowie verwandter Organisationen. Er ist am 16. Februar 2016 verhaftet worden. (whr)