«KCBR»: Diese vier Buchstaben sind in Zürich überall zu sehen. Ob sie nun für KiCkBoxeR, Kupfer-Chrom-Blau-Rot, «King's Club Be Retarded» oder doch für «Kill Cops Be Real» stehen, wissen nur die Sprayer selbst.
Auf einem besprayten Zug-Wagon fordern sie nun ihre Follower auf, ihre Skizzen auf den Sozialen Medien unter dem Hashtag #KCBR zu veröffentlichen. Die Künstler würden dann ausgewählte Zeichnungen als Vorlage nehmen und sie an die Wand bringen.
Für alle Sprayer-Kids, die zwar Graffiti cool finden, aber Angst vor den Konsequenzen der Staatsmacht haben, ist dieser Aufruf sehr verlockend. Auf Instagram finden sich bereits Dutzende eingereichter Zeichnungen.
Weniger begeistert als die Sprayerszene ist die SBB. Für sie bedeutet jeder versprayte Zug enorme Kosten, die schlussendlich zur Belastung der SBB-Jahresrechnung führen.
Die Vandalenakte beeinflussen indirekt auch die Berechnung der Billettpreise. Der entstandene Sachschaden werde über den Billettpreis oder über die Steuern ausgeglichen, teilt uns der SBB Mediensprecher Christian Ginsig mit.
(nfr)
* In der ursprünglichen Version dieser Geschichte war ein Selbstabfeierungs-Video von KCBR eingebunden. Dieses haben wir aus Gründen entfernt. Wir bitten um Verständnis.