Andreas Glarner spielt mit. Nachdem Gölä im« SonntagsBlick» bekundete, «die Schweiz ist zu links», schwappte ihm eine Welle der Entrüstung entgegen. Der Berner Rocker hatte weiter erklärt, dass nur SVP und FDP die Schweiz repräsentieren würden.
Und Gölä setzte im Interview mit der «Nordwestschweiz» noch einen drauf: «Mit Musikern habe ich keinen Kontakt. Ich sehe mich als Büezer und Unternehmer, der stolz darauf ist, alles selbst aufgebaut und erarbeitet zu haben. Nicht so wie zum Beispiel Sophie Hunger, die vom Staat aufgepäppelt wird.» Letztere hatte kürzlich vom Bundesamt für Kultur den mit 100'000 Franken dottierten Grand Prix Musik erhalten.
Hintergrund für Göläs Offensive: Die Vermarktung seiner neuen CD «D'Stärne», deren Texte erstmals politischer daherkommen.
Andreas Glarner will den Erfolg Göläs sichern. Dieser entlarve die SPler als «Studierte, Pädagogen und Philosophen» – in seinen Augen offenbar Schimpfwörter. Das erklärte Glarner gegenüber dem Blick. Glarners Angst: Weil Gölä so politisch ist, könne es sein, dass SP-Anhänger dessen CD verschmähen. Er habe deshalb gleich zehn CDs erworben und rufe nun alle dazu auf, es ihm gleich zu tun.