Du planst einen gemütlichen Raclette-Abend mit Freunden und merkst, dass du gar kein Öfeli besitzt. Kein Grund zur Verzweiflung! Folgendermassen kommst du trotzdem in den Genuss des geschmolzenen Käses!
Schon im 12. Jahrhundert sassen die Hirten zusammen vor dem Ofen und liessen den Käselaib schmelzen. Das erzählen zumindest schriftliche Überlieferungen. Mach dich auf die Spuren unserer Ahnen und entfache ein Feuer – im Cheminee oder draussen.
Ebenfalls ohne Strom kommst du aus, wenn du Rechaudkerzen verwendest. Dazu gibt es sogar spezielle Vorrichtungen.
Für alle, die nicht gleich ein ganzes Feuer entfachen wollen, besteht die Möglichkeit, eine Lupe zu benutzen. Mit dieser bündelst du die Sonnenstrahlen und lässt den Käse schmelzen.
Du hast deine Küche schon mal abgefackelt oder sonst eine komplizierte Beziehung zum Feuer? Auch dafür gibt es eine kreative Lösung: Dreh einfach deine Radiatoren aufs Maximum, stell das Pfännchen drauf und warte, bis der Käse weich ist.
Unsere Redaktorin Anna Rothenfluh meint: «Backofen, denk! So mach ich's: Ich knall alles in eine Gratinform, Gschwellti, Champignons, Speck und dann Raclette-Käse drüber, in den Ofen. Fertig.»
Hier braucht's nicht viel dazu zu sagen, oder?
Es soll sogar Menschen geben, die aus lauter Faulheit auf's Öfeli verzichten und ihren Käse in der Bratpfanne schmelzen.
Gleich geht's weiter mit den Öfeli-Alternativen, vorher ein kurzer Hinweis:
Wetten, dein Arbeitskollege hat ein Öfeli, das er dir ausleihen könnte? Oder deine Nachbarin? Oder deine Geschwister? Oder der nette Kerl neben dir im Bus?
Sowieso, in einen Schweizer Haushalt gehört doch ein Raclette-Öfeli. Und die halten in der Regel sehr lange. Gönn dir was!
Somit entfällt nicht nur der Einkauf, sondern vor allem auch das mühsame Abwaschen der Käsereste.
(lae)