Die Bundesverwaltung ist erneut Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Das hat die Bundeskanzlei am Freitag bekannt gegeben. Nach ihren Angaben galt die Attacke dem Verteidigungsdepartements VBS.
Der Angriff wurde bereits im Juli entdeckt und gestoppt, wie es in einer Mitteilung heisst. Bei dem Angriff kam der Windows-Trojaner Turla zum Einsatz. Ob und welche Daten gestohlen wurden, ist der Mitteilung nicht zu entnehmen. Laut Bundesratssprecher André Simonazzi werden vorläufig keine weiteren Informationen zum Angriff bekannt gegeben.
Nach Angaben der Bundeskanzlei wurden umgehend Sicherheitsmassnahmen eingeleitet. Zudem wurden verwaltungsinterne Analysen veranlasst. Die zuständigen Stellen des Bundes untersuchen den Vorfall. Der Bundesrat und die Präsidien der zuständigen Kommissionen wurden über den Angriff informiert.
Das VBS hat bei der Bundesanwaltschaft Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Ebenfalls Anzeige eingereicht habe das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), das wegen einer Attacke auf die Systeme eines Dienstleistungserbringers beeinträchtigt worden sei, heisst es in der Mitteilung. (sda)