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Die Regeln sind klar und wurden vor Monaten schon bekannt gegeben: Wer fürs Gurten-Festival ein Ticket erwarb, musste dieses im Frühling auf seinen Namen registrieren. Ein Eintritt auf das Festivalgelände ist nur für jene möglich, die einen Personalausweis vorzeigen können. Wer die Registrierung verpasste, sitzt nun gehörig in der Tinte. Auf Twitter und Facebook machen die Gurten-Fans ihrem Ärger und Verzweiflung Luft.
@zotti1983 wenn ich nicht gemacht habe, keine Chance mehr? Ich habe schon seit Februar Tickets gekauft 😭😭
— Chiara (@__chiara______) 26. Juni 2016
Simon Haldemann, Sprecher des Veranstalters Appalooza, sagt gegenüber der Berner Zeitung (BZ), dass 4 bis 5 Prozent aller gekauften Tickets nicht personalisiert worden seien – von 20'000 Tickets sind das rund 1000 Stück. Ihre Besitzer sitzen nun auf den Tickets.
Ausnahmen sind all jene, die wegen Krankheit, Unfall oder Todesfall in der Familie verhindert sind. Sie können auf eine Rückgabe hoffen, so Haldemann. Andere haben keine Chance.
«Will jemand in der Gurten-Woche wegen des schlechten Wetterberichts spontan nach Mallorca verreisen, müssten wir eine Weitergabe jedoch ablehnen», sagt Haldemann gegenüber dem Bund. Aber: So kulant ist man dann doch nicht, wie der Fall einer BZ-Leserin zeigt. Sie wollte ihr Billet wegen Schwangerschaft zurückgeben. Die zwei Tage Gurten empfand sie im 7. Monat als zu viel. Sie habe bei Appalooza angerufen, aber die Antwort erhalten, Schwangerschaft reiche als Grund nicht aus.
Die Rechnung, mit der Personalisierung der Tickets den Schwarzmarkt zu beseitigen, könnte aufgehen. Auf den Auktionsplattformen finden sich nur noch vereinzelt Anbieter. Ob die Veranstalter das System für die Zukunft beibehalten, ist noch offen. Falls ja, wollen sie eine Tauschbörse einführen. Dort sollen die Billets zum Originalpreis weiterverkauft werden.
Fest steht: Das neue System ist für Appalooza ein ziemlicher Lupf. Die Ticketkontrollen sind aufwändiger. Daher hat der Organisator für heuer das Personal verdoppelt. (rwy)