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In einem Test der SRF-Konsumentensendung «Kassensturz» schneiden die Fernbusse von «Flixbus» im Vergleich mit anderen Reisemöglichkeiten schlecht ab. Besonders stark fielen bei der Bewertung Bedenken bezüglich der Sicherheit ins Gewicht.
Für einen Beitrag in der Sendung von Dienstagabend fuhren eine «Virus»-Moderatorin und eine Reporterin des «Kassensturz» dreimal von Zürich nach Mailand. Verglichen wurde dabei zwischen den SBB, dem Fernbusunternehmen «Flixbus» und einer Mitfahrzentrale.
Während die Bahn mit Pünktlichkeit und Komfort punkten konnte und die Mitfahrzentrale dank einfacher Abwicklung auch positiv bewertet wurde, kamen bei der Reise mit dem deutschen Busunternehmen einige Mängel zutage.
Obwohl alle Anbieter ähnlich lange Fahrzeiten von gut vier Stunden angaben, war die SBB am pünktlichsten: Sie erreichte die lombardische Metropole auf die Minute, exakt nach Fahrplan. Die Reisenden im «Flixbus» mussten sich dagegen etwas mehr gedulden. Hier dauerte die Fahrt drei Stunden länger als geplant.
Auch sei es gemäss dem Beitrag schlecht bestellt gewesen um die Sicherheit: Weil es an Platz für Koffer und Gepäck mangelte, wurden diese in den Gängen deponiert – ein Risiko, sollte es zu einer Schnellbremsung kommen. Zudem funktionierte die Bordtoilette bei einem Testgang nicht. Die Ironie dabei: Selbst der Fahrer habe über die insgesamt etwa sieben Stunden lange Reise eine Pinkelpause einlegen müssen.
Besonders kritisch wurde moniert, dass der Chauffeur während der Fahrt minutenlang telefonierte und dadurch nicht die volle Aufmerksamkeit der Strasse geschenkt habe. Ähnliche Klagen von Zuschauern an die Redaktion bestätigten, dass es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handle.
André Schwämmlein, Geschäftsführer von «Flixbus», erklärt gegenüber der Konsumentensendung, dass die rechtzeitige Ankunft am Zielort vom Verkehr abhänge. Komme es zu Stau, seien den Chauffeuren die Hände gebunden.
Auf die Kritik an den Chauffeuren angesprochen, nimmt er klare Worte in den Mund: «Solches Verhalten ist nicht akzeptabel.» Jeder Fahrer werde geschult. «Für uns ist die Sicherheit sehr wichtig. Jedem sollte nach der Schulung klar sein, dass das nicht geht», so Schwämmlein. (blu)