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So viel geben arabische Touristen pro Tag in der Schweiz aus💸💸💸

Tourists from Saudi Arabia enjoy a ride on a bob sled on the glacier of the Kitzsteinhorn mountain in Kaprun, in the Austrian province of Salzburg, Wednesday, June 10, 2015. This alpine area around Ka ...
Egal ob im Sommer oder im Winter: Arabische Touristen sind lukrative Gäste. Bild: AP/AP

So viel geben arabische Touristen pro Tag in der Schweiz aus💸💸💸

29.09.2017, 10:0829.09.2017, 10:38
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Schweiz Tourismus rührt die Werbetrommel für Touristen aus arabischen Ländern. Denn sie sind wichtige und vor allem spendable Kunden. Meist kommen sie in grossen Gruppen, lieben den Luxus und geben pro Tag durchschnittlich 430 Franken aus. Doch bald könnte es für die Gäste aus den Golfstaaten ungemütlich werden – dann nämlich, wenn die Initiative zum Burka- und Niqabverbot vom Volk angenommen wird. 

SRF widmete am Donnerstagabend diesem Dilemma einen 50-minütigen DOK-Film. Darin werden arabische Familien in ihren Ferien begleitet – Bootfahren, Gleitschirmspringen und Klettern stehen auf dem Programm. 

Lukrative Gäste

Damit ist noch nicht genug: Die arabischen Gäste reisen nicht nur wegen des Abenteuerprogramms in die Schweiz. Das Heidi-Land ist auch Drehort für mehrere arabische Soap Operas, die jeweils einen Besucheransturm zur Folge hatten. Denn die Touristen wollen an die Orte reisen und in den gleichen Hotels wie ihre Stars übernachten. 

Letztes Jahr sorgten die arabischen Touristen für eine Million Übernachtungen. Meist bleiben sie pro Besuch fast drei Tage und geben mehr Geld aus als Touristen aus anderen Ländern. Lukrative Gäste also – die aber bald einen Bogen um die Schweiz machen könnten. 

Hidschab & Co. – Verhüllungen vom Kopftuch bis zur Burka

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Hidschab & Co. – Verhüllungen vom Kopftuch bis zur Burka
Hidschab: Wird vor allem als Bezeichnung für ein Kopftuch verwendet, das Haar und Ohren vollständig bedeckt, das Gesicht indes frei lässt. Meist werden zusätzlich die Halsregion, der Ausschnitt und eventuell die Schultern bedeckt.
quelle: shutterstock
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Denn die Frauen aus Bahrain, den Emiraten, dem Oman und Saudiarabien haben meist eines gemeinsam: Sie sind mit einem Gesichtsschleier verhüllt und zeigen nur ihre Augen. Das missfällt vielen Politikern. Was im Tessin schon Gesetz ist, könnte bald schweizweit Tatsache sein. Voraussichtlich 2019 stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Initiative für ein Verhüllungsverbot ab. 

Ob sich bei einer Annahme die Touristen aus den Golfstaaten andere Reiseziele suchen werden? Vermutlich. So fragt eine junge Mutter aus Saudarabien im Film: «Warum wollt ihr Schweizer unsere Bekleidung verbieten? Wir dürfen bereits nicht mehr nach Lugano reisen, weil wir unser Schleier dort verboten ist. Es wäre so schade, wenn wir nicht mehr zu euch in die Ferien kommen dürften.» (ohe)

Für ein offenes Frauenbild. Und zwar mit Kopftuch und Rap!

Video: srf
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60 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wilhelm Dingo
29.09.2017 11:01registriert Dezember 2014
Ich bin stolz darauf wenn Ausländische Touristen die Schweiz besuchen. So wie ich mich jedoch als Reisender in anderen Ländern gerne anpasse erwarte ich das auch von ausländischen Gästen in der Schweiz.
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Ferienpraktiker
29.09.2017 13:32registriert Juni 2017
Mir wäre es lieber unsere Volksvertreter würden endlich konkret etwas gegen die stetig steigenden Krankenkassenprämien unternehmen als sinnlose Diskussionen darüber führen, ob einige Hundert arabische Frauen während ihres einwöchigen CH-Urlaubs ihr Gesicht verdecken.
Damminomal, das musste jetzt einfach raus.
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Dame vom Land
29.09.2017 11:41registriert Januar 2015
Ich wohne und arbeite in einem Hotspot für Gäste aus den Emiraten. Die verhüllten Frauen machen mir keine Angst. Unter ihren Schleiern sind es Frauen, gsnz einfach Frauen (Mütter, Schwestern, Omas etc.
Angst lösen mir unsere Tourismus- Hotel- und Gewerbebetreibenden aus. Unser Ort wird voll auf dieses Gästesegment ausgerichtet. Monokulturen waren noch nie "gesund".
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