Die Detailhandel-Riesen wollen sich aktiv für den Klimaschutz einsetzten. Eine ihrer Methoden dafür ist den altbekannten Raschelsack in Zukunft nicht mehr à Discretion anzubieten, sondern fünf Rappen pro Stück dafür zu verlangen.
Die durchschnittliche Lebensdauer eines solchen Einwegbeutels beträgt schätzungsweise 10 Minuten (oder weniger). Da reicht es, eine Minute darüber nachzudenken, und man merkt, dass dieses Verschleissgut eigentlich überflüssig ist.
Da der Mensch biologisch durch zwei Arme beschränkt ist und man auch nicht immer einen leeren Rucksack am Rücken trägt, muss die Einkaufskultur revolutioniert werden. Zum Beispiel damit:
Wer sich aus finanziellen Gründen gegen das herkömmliche Modell entscheidet und sich für den ökologischen Quatsch drumherum gar nicht interessiert, kann auf Plastiksäckli aus der Gemüse- und Früchteabteilung ausweichen.
Falls du das nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, weil das ja irgendwie «stehlen» ist, kannst du dir mit den alten oder ein paar gekauften Einwegsäcken einen eigenen Spender basteln:
Falls du nun ein für alle Mal dem Plastikbeutel entsagen willst, dann steig auf Jute um. Mit dem Slogan «Jute statt Plastik» wird übrigens schon seit bald 40 Jahren für einen ökologischeren Einkaufstransport geworben.
Dieses Gadget könnte nun die Schweiz erobern:
Ganz zusammengefaltet (so wie sie am Anfang aussah, kriegt man es eh nie wieder hin) können die Taschen ganz einfach an den Schlüsselbund geheftet werden. So ist man jeder Zeit für den Einkauf gewappnet.
Wer es auffällig und rückenschonend mag, kann sich auch gleich eines von diesen Dingern beschaffen:
Das wir das Ding «Hipster-Wägeli» nennen, ist nicht weit hergeholt. Das Potential für einen urbanen Hype ist bei diesem Produkt durchaus gegeben: Es ist altmodisch, gesundheitlich, vom Design her ausbaubar und, wenn das Lieblingsbier im 24er-Pack Aktion ist, total praktisch.
Wer vom rollenden Transport zwar angetan ist, aber nicht auf die Grosi-Trendwelle aufspringen will, kann ja auch gleich mit dem Ladenmodell nachhause spazieren.
Spazieren wie Heidi. Hier die Neuinterpretation für Millennials:
Trägt man einen Mantel, der mit grossen Taschen besticht, kann man sich alles andere eh sparen. Rihanna macht's vor:
Kann man machen. Und dann den teuren Säckli die Schuld geben am «Fremdgehen». Die Säckli sind böse, sie machen die Wirtschaft kaputt. Früher war eh alles besser! Blödi Säckli ...