Kräuterliköre, Obstbrände, Whiskys, Gin und und und – gibt's alles hier in der Schweiz. Eine Auswahl, schön schweizerisch feinsäuberlich alphabetisch sortiert, zum Schnabulieren:
Erstmals 1902 von Emil Ebneter hergestellt, ist dieser 42-Kräuter-Bitterlikör seither mehr oder minder unverändert geblieben. Und erst noch nachhaltig: Seit 2014 wird Appenzeller zu 80 Prozent mit Solarstrom hergestellt.
Das Original aus dem Dörfchen Couvet im Val-de-Travers, Jura!
Die mehrfach preisgekrönten Bio-Gins von Breil Pur aus der bündnerischen Surselva erhalten mit diesem Sloe Gin Zuwachs – der erste Sloe Gin der Schweiz!
Etwas Sonne aus dem Ticino mit dieser Limited Edition Grappa von Delea.
«Ein grosses Geheimnis machen wir rund um das Brennen nicht», sagt Brenner Hans Erismann über seine grossartigen Bülacher Brände. «Für uns steht hochwertiges Obst aus der Region im Mittelpunkt. Jedes Jahr schmecken die Früchte anders, einmal gibt's gute, hin und wieder mal perfekte Destillate. Aber jedes Jahr steht man wieder vor der Brennerei und wartet gespannt, wie der erste Tropfen den Brennkessel verlässt.» Spoiler: Sie sind immer hammergut.
Klar, darf ein Brand von Etter aus Zug nicht fehlen. Mal was richtig, richtig Gutes? Probier diesen gelagerten Williams hier!
Der legendäre Heuschnaps, nach einem uralten Rezept, das im Keller des Hotel Wetterhorns auf dem Hasliberg ausgegraben wurde!
Keine halbe Sache, sondern eine veritable Innerschweizer Spezialität: Halb-Halb, eine Mischung aus Obstbrand (Apfel, Birne) und Zwetschge aus der traditionsreichen Spezialitätenbrennerei Humbel in Stetten AG.
«Handmade liquer» aus Bern. Aus Ingwer. Einfach nur geil. «Scharf im Geschmack», steht in der Gebrauchsanweisung – mit dem Hinweis: «Schütteln macht das Getränk schärfer und intensiver im Geschmack.» Noch schärfer? Noch intensiver? Wir lieben's.
Edelste Brände aus dem Weingut und der Destillerie Lipp in Maienfeld GR.
Eau de vie – Wasser des Lebens! Aus dem Wallis kommen diese Leckereien aus Aprikose und Birne.
Seit 2014 stellt Ngininious die Schweizer Gin-Welt auf den Kopf. Hier wird das Blending-Verfahren gewählt. Im Gegensatz zu einem London Dry Gin, bei dem alle Kräuter in einem einzigen Vorgang gemeinsam destilliert werden, werden beim Blended Gin die 18 verwendeten Botanicals in vier Gruppen eingeteilt und erst nach der Destillation verschnitten.
Die altehrwürdige Brauerei Locher aus Appenzell braut seit 130 Jahren grossartiges Bier. Nach Aufhebung des Verbots der Herstellung von Spirituosen aus Getreide in der Schweiz begann Braumeister Karl Locher 1999 mit der Herstellung von Whisky in geschichtsträchtigen Bierfässern und Verwendung von Quellwasser aus dem Alpstein. Seither ist der Säntis Malt mehrfach international preisgekrönt und wird rund um den Globus genossen.
In der fünften Generation Landwirte, wurde Urs Streuli von Streuli's Privatbrennerei in Horgen ZH zum Brenner des Jahres 2015 gekürt. Bekannt ist unter anderem der erfolgreiche Zurich Dry Gin, doch die Obstbrände haben es auch in sich. Einer der besten ist dieser Cassis-Edelbrand hier.
Die Schweiz macht die besten Kirschbrände. Einer der feinsten ist der edle Kirsch vieux aus dem Hause Studer im Luzernischen. «Ein Bote des guten Geschmacks für harmonische Momente.» Oh ja.
Mitten in der Stadt Zürich steht auf fünfeinhalb Hektaren Wiesen und Obstgarten einer der letzten Bauernhöfe auf Stadtgebiet: Der Quartierhof Wynegg. Hier wird auf aussergewöhnliche Art die landwirtschaftliche Bewirtschaftung durch die Quartierbevölkerung wahrgenommen: Tierhaltung, Obstbau, Gartenbau, Naturschutz, Jugendarbeit und soziale Aktivitäten. Obstbau? Ja-haa, nebst Obst und dem daraus gewonnen Most fällt immer noch genug für feine Brände ab. Der Klassiker, der Büezer-Schnaps par excellence, ist der Wynegg-Trester, der exklusiv an den diversen Fest-Daten auf dem Wynegg zu erstehen ist oder sonst per Email direkt beim Produzenten.