«Slide my City» war in den letzten beiden Jahren ein grosser Erfolg. Deshalb kehrt die 200-Meter-Rutsche zurück in drei Schweizer Städte. Jeweils an drei Wochenenden steht die gelbe Gummirutsche mit zwei Bahnen für Besucher offen. Von 12 bis 15 Uhr ist sie für Familien reserviert, danach dürfen alle über 14 Jahren bis etwa 19:45 Uhr drauflos rutschen. Familientickets sind für 60 Minuten gültig, die sogenannten Action-Tickets für 90 Minuten.
Um am Event teilzunehmen, muss man im Voraus Tickets erwerben. «Im Vergleich zu den Vorjahren haben wir die Kapazitäten der Zeitfenster optimiert. Gerade bei den Familien wurde die Anzahl Tickets pro Zeitfenster stark reduziert sowie die Zeit etwas gekürzt, damit auch die Kleinen ihre Rutschzeit ausnutzen können. So soll weniger angestanden und mehr gerutscht werden», sagt Silvan Müller, Mediensprecher des Veranstalters Boom AG, zu watson.
Die Tickets dürften also schnell weg sein. An diesen drei Locations wird die Rutsche aufgebaut:
Der erste Stop der diesjährigen «Slide my City»-Tour ist St. Gallen. Am 22. und 23. Juli ist die Teufenerstrasse ab Höhe Oberstrasse für Autos gesperrt. Das Gefälle ist dann für Menschen in Badehosen mit Schwimmreifen reserviert. Bereits letztes Jahr kamen Rutschbegeisterte hier auf ihre Kosten.
Von der Teufenerstrasse geht es weiter nach Bern. Dort wird der Aargauerstalden am darauffolgenden Wochenende zur Rutschbahn. Letztes Jahr rutschten über 3000 Besucher den Aargauerstalden in Bern herunter. Doch nicht alle waren begeistert vom Wasserspass.
Angesichts des grossen Ansturms auf die Rutsche äusserte die Stadtpolizei Bern Bedenken und liess daraufhin beide Spuren des Aargauerstalden sperren. Bei der Bewilligung des Projektes war man noch davon ausgegangen, dass der Verkehr während des Events noch ein- oder sogar zweispurig geführt werden könne. Autofahrer mussten also einen Umweg in Kauf nehmen, wie «Der Bund» berichtete.
Dieses Jahr findet der Event während den Sommerferien statt, wenn sowieso weniger Autos unterwegs sind und die Anwohner wurden vorgängig informiert. «Für Anwohner ist die Zufahrt jederzeit möglich», sagt Müller.
Neu mit dabei ist die Stadt Luzern. Letztes Jahr fand der Event noch in Zürich an der Oetenbachgasse während dem Züri-Fäscht statt. Man zeige aber mit dem Standortwechsel der grössten Stadt der Schweiz keinesfalls die kalte Schulter: «Wir versuchen eine leichte Rotation in unsere Events zu bringen, damit auch andere Locations profitieren können», sagt Müller. Nächstes Jahr wolle man wieder nach Zürich zurückkehren.
Nun kann also Luzern zeigen, was es kann. Am 11. und 12. August ist die Rutschbahn geöffnet, mitten in den Sommerferien.
(leo)