Der Einsatz der Angestellten zusammen mit der Unia hat sich gelohnt: Die FIFA übernimmt das Angestelltenverhältnis der Reinigungsfrauen der SCJ Personal Services AG, nachdem sie per Ende Juli 2017 den Vertrag mit der Firma auflöste, wie die Gewerkschaft Unia am Mittwoch mitteilt. Die Firma war für die Reinigung und den Unterhalt im Hauptsitz des Weltfussballverbandes in Zürich zuständig.
Ende Mai beendete die FIFA ohne Vorwarnung ihre Zusammenarbeit mit der SCJ Personal Services AG, deren einziger Auftrag im Unterhalt und der Reinigung des FIFA-Hauptsitzes in Zürich bestand. Während alle 20 männlichen Kollegen im Facility-Bereich von der FIFA weiterbeschäftigt wurden, erhielten die 41 Frauen ihre Kündigung per Juli 2017.
Anfangs Juni setzten sich die Betroffenen gemeinsam mit der Gewerkschaft Unia gegen die Entlassung zur Wehr und forderten in einer Petition, direkt von der FIFA weiterbeschäftigt zu werden. Die Gewerkschaft Unia ist Sozialpartnerin bei drei Gesamtarbeitsverträgen in der Gebäudereinigungsbranche; einem davon waren auch die Angestellten der SCJ Personal Services AG unterstellt.
Am 7. Juni 2017 übergaben die Reinigungsfrauen ihre Petition persönlich am Hauptsitz des Weltfussballverbandes und bekräftigten gegenüber FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura ihre Forderung nach Weiterbeschäftigung.
Nun übernimmt die FIFA das Angestelltenverhältnis der Reinigungsfachfrauen der SCJ Personal Services AG. Im Moment werden von der FIFA die letzten offenen Fragen bezüglich der genauen Anzahl Weiteranstellungen und Pensen geklärt. Für die Betroffenen ist die Übernahme bereits jetzt ein grosser Erfolg. (whr)