Bald soll auf nationaler Ebene eine Initiative gegen die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde lanciert werden. Paul Schüpbach ist Präsident des Initiativkomitees. Ein bislang unbekannter Name. Der Justiz ist der St.Galler Unternehmer allerdings bekannt. Im Frühling 2016 reichte Schüpbach eine Anzeige gegen die KESB Linth ein. Er warf mehreren Mitgliedern Nötigung, Veruntreuung, Diebstahl, ungetreue Geschäftsbesorgung und Amtsmissbrauch vor.
Die Anklagekammer des Kantons St.Gallen aber sah keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Behörden wichtige Akten manipulieren, verändern oder vernichten würden. Schüpbachs Anzeige blieb ohne Erfolg aber nicht ohne Konsequenzen: Die Behörden begannen, gegen Schüpbach zu ermitteln, zudem reichte die KESB Linth eine Anzeige gegen Schüpbach ein.
Wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet wurde der Anti-KESB-Chef nun mit 40 Tagessätzen zu je 120 Franken wegen falscher Anschuldigungen gebüsst, die er allerdings nicht bezahlen muss, wenn er in den nächsten zwei Jahren Probezeit nicht mehr straffällig wird. So oder so muss er aber 400 Franken und die Verfahrenskosten übernehmen – sobald der Strafbefehl rechtskräftig ist. Das könnte allerdings noch eine Weile dauern – eine Einsprache liegt bereits vor. (dwi)