Seit Inkrafttreten des Tessiner Burkaverbots hat die Stadtpolizei Lugano über ein Dutzend verschleierte Frauen angehalten. Eine Busse gab es aber für die wenigsten.
02.10.2016, 16:1702.10.2016, 16:27
Die Polizei setzt vor allem auf Information. Bussen für verhüllte Frauen gab es bisher kaum in Lugano. (Symbolbild)Bild: KEYSTONE/TI-PRESS
Die Stadtpolizei von Lugano hat mit der Umsetzung des Tessiner Burkaverbots mehr zu tun als erwartet. Bei der Einführung am 1. Juli ging man davon aus, dass fast keine Frauen betroffen sein werden.
Doch die Zahlen steigen kontinuierlich. Allein in Lugano hat die Polizei in den ersten drei Monaten dreizehn Frauen mit Ganzkörperschleiern angetroffen: sieben Burka- und sechs Nikab-Trägerinnen. Zwei erhielten Bussen.
Diese Angaben macht Luganos FDP-Sicherheitsdirektor Michele Bertini gegenüber der «Schweiz am Sonntag». Er erklärt die Taktik: «Wir möchten diplomatische Fälle verhindern und stellen deshalb möglichst wenige Bussen aus. Unsere Polizisten setzen vor allem auf Information und Prävention.»
Bertini freut sich über den Entscheid des Nationalrats von dieser Woche für ein schweizweites Burkaverbot: «Ich bin stolz, dass das Tessin der Schweiz den Weg vorgegeben hat.»
Hidschab & Co. – islamische Verhüllungen vom Kopftuch bis zur Burka
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Hidschab & Co. – Verhüllungen vom Kopftuch bis zur Burka
Hidschab: Wird vor allem als Bezeichnung für ein Kopftuch verwendet, das Haar und Ohren vollständig bedeckt, das Gesicht indes frei lässt. Meist werden zusätzlich die Halsregion, der Ausschnitt und eventuell die Schultern bedeckt.
quelle: shutterstock
(aargauerzeitung.ch)
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