Migration und Mobilität bestimmen in den kommenden 15 Jahren weltweit die politische Agenda – die Mobilität der Menschen müsse aber in eine nachhaltige Entwicklung zum Wohle aller übersetzt werden, sagte der Schweizer Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York, Jürg Lauber, im Rahmen des Globalen Forums für Migration und Entwicklung.
Die Schweiz arbeitet an Empfehlungen, wie das Global Forum on Migration and Development (GFMD) mithelfen kann, die Agenda für nachhaltige Entwicklung bis 2030 voranzutreiben.
Zusammen mit Bangladesch hat die Schweiz den Vorsitz einer Arbeitsgruppe, die Vorschläge für das Forum im Hinblick auf die vergangenes Jahr verabschiedete Nachhaltigkeitsagenda erarbeitet.
Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele werde die Staaten in die Lage versetzen, mit der wachsenden Zahl von Migranten und gewaltsam Vertriebenen umzugehen, sagte Lauber am Dienstag in New York weiter.
Seit dem Zweiten Weltkrieg seien nie mehr Menschen als heute auf der Flucht gewesen. Dies führe auch zu Millionen von vertriebenen Kindern ohne Zugang zu qualitativ hochwertiger Primar- und Sekundarbildung. Das Recht auf Bildung müsse deshalb auch für Flüchtlingskinder umgesetzt werden. (sda)