Neben Genf, wo der Dienst verboten ist, tobt in Basel die heftigste Schlammschlacht zwischen Uber und der Taxibranche. Nun hat das Basler Komitee «Uber verbieten» bei der Basler Regierung und dem Grossen Rat eine Petition eingereicht, in der sie ein Verbot des Dienstes Uberpop fordern. In knapp vier Wochen seien über 1000 Unterschriften zusammengekommen, mehrheitlich von Taxifahrern, teilt die Gewerkschaft Unia mit.
Rasoul Jalali, Geschäftsführer von Uber Schweiz, ist nicht beunruhigt. Er findet nicht, dass Uber eine direkte Konkurrenz zum Taximarkt darstellt. «Wir machen uns nicht in einem bestehenden Markt breit. Wir schaffen ein Angebot, das eine zusätzliche Nachfrage generiert», sagt Jalali zu watson.
Basel stimmt am 15. November über ein neues Taxigesetz ab, was die Debatte noch zusätzlich befeuert. «Während man das aktuelle Gesetz so auslegen kann, dass Uberpop illegal ist, wäre der Dienst im neuen Gesetz explizit nicht unterstellt», sagt Roman Künzler von der Unia auf Anfrage.
Der Widerstand gegen den Fahrdienst Uber wächst aber nicht nur in Basel. Vor rund einem Monat wurde die sogenannte Taxi-Union gegründet, die das Gewerbe aufwerten und den nationalen Protest koordinieren will. Geplant ist gemäss Künzler eine Grossedemonstration mit Taxifahrern aus der ganzen Schweiz. Und ein Brief an den Bundesrat, um ein schweizweites Verbot, beziehungsweise eine Unterstellung Ubers unter geltendes Recht, erreicht werden soll. (rey)
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