Ignaz Bearth, Nationalratskandidat in St.Gallen, ehemaliges Mitglied der ultrarechten Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) und Gründer der Direktdemokratischen Partei Schweiz (DPS), verkündete es per Medienmitteilung stolz: «Fotosession von Pegida Schweiz in Bern», titelt sie.
Mit Transparenten mit der Aufschrift «Gegen religiösen Fanatismus und jede Art von Radikalismus» sowie «Asyl-Tourismus stoppen» trat die erst vor rund einem Jahr gegründete DPS auf.
Dies tat sie allerdings ohne Bewilligung, die für politische Veranstaltungen eingeholt werden müsste. Der Leiter des Polizeiinspektorats, Marc Heeb, wusste nichts von der Absicht der Pegida Schweiz, den Bundesplatz als Kulisse zu nutzen. «Ich gehe davon aus, dass hier ein Verstoss gegen das Kundgebungsreglement vorliegt», sagt er gegenüber DerBund.ch. Die Gewerbepolizei prüft nun eine Anzeige.
Liebe @stadt_bern: Euer Bundesplatzdemoverbot ist ein durchschlagender Erfolg: #pegida pic.twitter.com/3gxVQrhSDw
— Dinu Gautier (@DinuGautier) 15. Oktober 2015
Ignaz Bearth reagiert «belustigt» auf den Bericht im «Bund». «Diese bösen Menschen von Pegida!!!», kommentiert er auf Facebook. Gegenüber dem russischen Fernsehsender RT erklärt er: «Unser Problem ist der illegale Missbrauch vom Asylwesen. Wir haben illegale Migranten, die zu Zehntausenden nach Europa reisen, die nicht nach Recht und Gesetz handeln. Diesen Kriminellen wollen wir einen Riegel schieben und alle zurückweisen.» Für die Wahlen am Sonntag werden ihm kaum Chancen zugestanden.
(rar)