Ein verdächtiger Gegenstand, versteckt in einem Gebüsch neben der Schweizer Nationalbank an der Zürcher Bahnhofstrasse, hat am Donnerstag einen grossen Polizeieinsatz ausgelöst. Kurz bevor die Sprengstoffspezialisten Hand anlegten, identifizierte ein Tourist den Gegenstand als seinen gestohlenen Koffer.
Mitarbeiter der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in Zürich hatten zwei Männer um 11.30 Uhr dabei beobachtet, wie sie auf verdächtige Weise einen Gegenstand in einem Gebüsch der Stadthausanlage in der Nähe der SNB versteckten.
Stunden später sollte sich dieser Gegenstand als Koffer entpuppen, den die beiden Männer einem Touristen gestohlen hatten. Doch zuerst einmal alarmierten die Bankmitarbeiter die Polizei.
Nach einer ersten Lagebeurteilung entschied die Stadtpolizei einerseits, die Strassen um das Bankgebäude abzusperren. Die SNB liegt an der Bahnhofstrasse in der Nähe des Seebeckens. Andererseits übernahmen Detektive der Stadtpolizei die Fahndung nach den beiden unbekannten Männern, welche den Gegenstand versteckt hatten.
Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich beurteilten den Gegenstand, der zur Sicherheit mit einem Wall aus Sandsäcken umgeben worden war. Die Spezialisten hatten gar einen Roboter mitgebracht, um den Gegenstand unschädlich zu machen.
In der Zwischenzeit hatten die Detektive herausgefunden, dass kurz vor der Meldung der SNB-Mitarbeiter einem Touristen in der Stadthausanlage, die neben der Nationalbank liegt, ein Koffer gestohlen worden war.
Der Tourist konnte anhand von Videoaufnahmen seinen Koffer identifizieren. Der Einsatz wurde daraufhin um 14.15 Uhr beendet - kurz bevor die Spezialisten des Forensischen Instituts Hand an den Koffer legten. Die Ermittlungen in Sachen Kofferdiebstahl gehen weiter.
Momentan läuft ein Einsatz wegen eines verdächtigen Gegenstandes beim Bürkliplatz. Sperrungen, auch ÖV betr. Bitte weiteräumig umfahren. ^wi
— Stadtpolizei Zürich (@StadtpolizeiZH) 15. Juni 2017
(whr/sda)