Schweiz
Wirtschaft

Chinesische Direktinvestitionen in der Schweiz haben sich 2016 VERVIERFACHT

Chinesische Direktinvestitionen in der Schweiz haben sich 2016 VERVIERFACHT

06.02.2017, 18:0107.02.2017, 07:00
Mehr «Schweiz»

Die chinesischen Direktinvestitionen in der Schweiz haben sich 2016 gegenüber 2015 vervierfacht. Laut einem Bericht des Beratungsunternehmens Baker McKenzie kletterten die Investitionen von 1.3 auf 4.8 Milliarden Franken.

Die chinesischen Unternehmen investierten in der Schweiz hauptsächlich in den Logistik- und Infrastruktursektor. Kleinere Anteile entfielen auf den Konsumsektor und die Energiebranche.

Innerhalb Europa investierte China am meisten in Deutschland und Grossbritannien. Wenn sich die Übernahme des Basler Agrochemiekonzerns Syngenta durch Chem China nicht verzögert hätte, wäre die Schweiz gar die grösste Empfängerin gewesen.

China investierte weltweit fast 100 Milliarden Dollar

Insgesamt beliefen sich die ausländischen Direktinvestitionen Chinas im vergangenen Jahr auf 94.2 Milliarden Dollar. Davon flossen 48 Milliarden nach Nordamerika, das ist ein Plus von 189 Prozent, wie Baker McKenzie am Montag mitteilte. 46 Milliarden Dollar flossen nach Europa, das sind 90 Prozent mehr als 2015. Vor allem private chinesische Unternehmen kauften kräftig zu.

Für 2017 sind bereits zahlreiche Unternehmensübernahmen angekündigt. Politische und regulatorische Unsicherheiten beeinträchtigen laut der Mitteilung allerdings die Aussichten. Eine kurzfristige Abschwächung der Neugeschäfte dürfe im laufenden Jahr vor allem durch die vorübergehenden Massnahmen Chinas zur Verlangsamung der Kapitalabflüsse und eine strengere Abschirmung in den USA und Europa verursacht werden. (sda)

China soll chinesischer werden

1 / 10
China soll chinesischer werden
Kein Land bewundern und beneiden die Chinesen so sehr wie die USA. Dass sich mit dieser Obsession auch Geld verdienen lässt, haben Chinas Immobilienunternehmer verstanden. Das ist der Grund, warum so viele neue Hochhausparks, Bürotürme und Shopping-Malls in China auch englische Namen tragen. So wie das futuristische Einkaufszentrum «Galaxy Soho» hier in Peking.
quelle: imaginechina / tian zhe
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Samsung stösst Apple wieder vom Smartphone-Thron
Samsung hat sich im vergangenen Quartal nach Berechnungen von Marktforschern den Spitzenplatz im Smartphone-Markt von Apple zurückgeholt. Vom südkoreanischen Konzern kamen knapp 21 Prozent der weltweit verkauften Geräte.

Das berichtete die Analysefirma IDC in der Nacht zum Montag. Apples iPhone lag demnach bei 17,3 Prozent Marktanteil. Den stärksten Schub verzeichnete der vor allem in Afrika aktive chinesische Anbieter Transsion, der mit einem Absatzplus von rund 85 Prozent etwa jedes zehnte Smartphone weltweit verkaufte und auf Rang vier sprang.

Zur Story