Die Löhne und Boni der Chefs bundesnaher Betriebe sind im vergangenen Jahr gesunken. Topverdiener war SBB-Chef Andreas Meyer. Er musste keine Einbussen hinnehmen und kam als einziger auf über eine Million Franken.
Meyers Fixlohn stieg auf 600'000 Franken, die Boni blieben bei rund 336'300. Zusammen mit den Nebenleistungen kam der SBB-Chef auf exakt 1'051'571 Franken. Im Vorjahr waren es 1'046'186 Franken gewesen.
An zweiter Stelle folgt Post-Chefin Susanne Ruoff. Sie verdiente allerdings mit 974'178 Franken etwas weniger als im Vorjahr (984'521). Der Fixlohn blieb bei 610'000 Franken, die Boni sanken auf rund 316'800 Franken. Das ist dem Kaderlohnreporting zu entnehmen, das der Bundesrat am Mittwoch veröffentlicht hat.
Der Chef des Rüstungskonzerns RUAG, Urs Breitmeier, erhielt noch 912'468 Franken. Im Vorjahr war er auf über eine Million Franken gekommen, was breite Kritik auslöste. Breitmeiers Fixlohn stieg 2016 zwar von 460'000 Franken auf 523'500 Franken, die Boni sanken aber von fast 500'000 auf rund 354'000 Franken. Hinzu kamen Nebenleistungen wie Spesenpauschalen im Umfang von 35'000 Franken.
SUVA-Chef Felix Weber erhielt rund 583'300 Franken. Sein Vorgänger hatte im Vorjahr 677'700 Franken erhalten.
FINMA-Chef Mark Branson stagnierte bei 552'300 Franken (Vorjahr 552'000).
Der scheidende SRG-Chef Roger de Weck kam noch auf 536'300 Franken (557'400), der Chef von Skyguide auf 523'100 Franken (548'200).
Der Direktor von Schweiz Tourismus musste sich mit 388'300 Franken zufrieden geben. Im Vorjahr hatte er noch rund 425'000 Franken verdient.
Markant mehr verdiente letztes Jahr dagegen der Chef von PostFinance mit 810'000 Franken (726'800), etwas mehr erhielten der Chef der Revisionsaufsichtsbehörde RAB mit 325'800 Franken (318'100) und der Chef der Identitas mit 243'500 Franken (240'900). (whr/sda)