Die Schweizer Börse zeigt am Donnerstag nur in eine Richtung: Abwärts. Der Leitindex SMI markiert ein neues Mehrjahrestief unter 7500 Punkten. Bei Börsenschluss lag der Index 3 Prozent im Minus. Alle 30 wichtigsten Aktien büssen an Wert ein.
Damit hat sich die Erholungsbewegung am Mittwoch nach den beiden tiefroten Handelstagen zu Wochenbeginn nur als eine technische Gegenbewegung erwiesen. Die Zweifel an der weltweiten Konjunktur gewinnen erneut die Oberhand.
Wie bereits zu Wochenbeginn rissen vor allem die Abschläge auf Bankenaktien den SMI in die Tiefe. Die Aktien der Credit Suisse verloren 8,4 Prozent an Wert, diejenigen der UBS um 4,6 Prozent. Nach einem massiven Gewinneinbruch gaben auch die Titel des Versicherers Zurich um 2,7 Prozent nach.
Auch an den europäischen Börsen gibt es nur eine Richtung: Abwärts. Sämtliche wichtigen Leitindices schlossen im Minus.
Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA haben die Investoren in Fernost am Donnerstag verunsichert. Sie zogen sich aus den Aktienmärkten und aus dem Dollar zurück und suchten sicherer bewertete Anlagen wie den japanischen Yen und Gold. Das Edelmetall war so teuer wie seit Mai nicht mehr.
Der MSCI-Index für die Region Asien/Pazifik unter Ausschluss Japans sank um fast fünf Prozent. Die Börse in Hongkong verlor rund vier Prozent. In China selbst blieben die Märkte wegen des Neujahrfests weiterhin geschlossen. Auch die Tokioter Börse war wegen eines Feiertages in Japan zu. (whr/sda)