Eine 29-jährige Frau ist am Mittwochvormittag in Zürich-Wollishofen aus einem Tram gestürzt. Stunden später erlag sie im Spital ihren schweren Kopfverletzungen. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. Bisher liegen keine abschliessenden Ergebnisse vom Institut für Rechtsmedizin vor, teilte die Stadtpolizei Zürich am Donnerstag mit.
Die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl sowie Detektive der Stadtpolizei Zürich gehen diversen Hinweisen nach und befragen Auskunftspersonen. Trotz mehreren Zeugenaussagen, die zum Teil auch in den Medien verbreitet wurden, werden weitere Zeuginnen und Zeugen gesucht.
Kurz vor 08.30 Uhr fuhr ein stadteinwärts fahrendes Tram der Linie 7 in die Haltestelle Bahnhof Wollishofen ein. Als sich die Türen geöffnet hatten, stürzte die Frau aus dem Tram und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf.
Dabei zog sie sich schwere Verletzungen am Kopf zu. In besorgniserregendem Zustand wurde die Eritreerin ins Spital gebracht. Dort erlag sie am frühen Abend ihren Verletzungen.
Die Stadtpolizei sucht Personen, die Angaben zum Vorfall machen können. Gegenüber dem Privatsender Tele Züri sagte eine Augenzeugin, die Frau sei von einem Mann aus dem Tram gestossen worden.
Aufgrund dieser Aussage werde der Fokus der Ermittlungen auch auf diesen Aspekt gelegt, sagte Marco Cortesi, Medienchef der Stadtpolizei Zürich, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Zudem werde im Spital abgeklärt, ob allenfalls ein medizinisches Problem zum Sturz aus dem Tram geführt habe. (whr/sda)