Auf dem Zürichsee ist es am Mittwochmittag zu einem Unfall mit der «MS Albis» gekommen: Bei der Anlegestelle Küsnacht prallte die «Albis» aus noch ungeklärten Gründen in den Steg. Drei Passagiere wurden schwer verletzt, 15 leicht. Der Kapitän und der Koch sind unter den Schwerverletzten, wie watson-Reporterin Daria Wild berichtet.
@watson_news Die havarierte MS Albis in Küsnacht. pic.twitter.com/4DaQmt4LIk
— Daria Wild (@dabladaria) 20. April 2016
Während neun Verletzte mit Ambulanzen in die Spitäler gefahren wurden, musste ein Mann, der in der Küche tätig war, mit schweren Verbrennungen mit dem Rettungshelikopter der Rega ins Spital geflogen werden. Auch der Kapitän wurde schwer verletzt und ist nicht ansprechbar. Rund ein Dutzend weitere Personen zogen sich Bagatellverletzungen wie Schürfung zu und wurden vor Ort medizinisch versorgt.
Gemäss Carmen Surber, Pressesprecherin der Kapo Zürich befanden sich rund 60 Passagiere auf dem Schiff.
Der Zugang aufs Schiff werde den Journalisten aus Gründen der Statik verwehrt. Laut Hafenchef «knarre es komisch» auf dem Schiff.
Tanja Wawro hat den Unfall von der Terrasse des Restaurants Sonne aus beobachtet. «Man hat gesehen, dass sich das Schiff relativ schnell dem Steg nähert», sagt die stellvertretende Restaurantleiterin gegenüber watson. «Der Kapitän hat noch Achtung gerufen, sodass sich die Leute auf der Anlegestelle in Sicherheit bringen konnten.»
Bei den Verletzten handelt es sich um Schiffspassagiere, auf dem Steg wurde niemand in Mitleidenschaft gezogen.
Wie die Kantonspolizei Zürich in einer Medienmitteilung schreibt, ist die Ursache des Unfalles zurzeit noch unklar. Man untersuche den Unfall «in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft See/Oberland».
Ob der Steg bald wieder geöffnet wird, liege am Kanton, sagt Peter Weber, Präsident der ZSG. Zuerst müsse der Steg wieder instandgesetzt werden. Laut Weber könnte es aber gut sein, dass die Anlegestelle noch eine Weile zu ist, das Schiff werde heute wohl nicht mehr abtransportiert.
(dwi/whr/sda)