Ende Jahr läuft der langjährige Mietvertrag zwischen dem Kulturverein An'Nur und einer kleinen Immobilienfirma aus. Das soll laut dem «Tages Anzeiger» auch das Ende der Moschee sein. Die Vermieterin weigert sich laut Atef Sahnoun vom An’Nur-Verein, den langjährigen Mietvertrag zu erneuern.
Warum, ist unklar – die Immobilienfirma will keine Stellung nehmen. So viel lässt sie aber durchschimmern: Es sei nicht vorgesehen gewesen, dass an der Hofackerstrasse 17 eine Moschee betrieben werde.
Fest steht für Atef Sahnoun, dass die Medien für die Schliessung verantwortlich sind: «Die reisserische Berichterstattung ist schuld daran, dass unser Mietvertrag nicht verlängert wurde.»
Ein neues Lokal hat die Moschee noch nicht gefunden. Sie will vorerst juristisch vorgehen und damit versuchen, eine Verlängerung des Mietvertrags zu erreichen. Laut der Zeitung wurden jedoch bereits vor wenigen Tagen die Hinweise auf An’Nur an der Eingangstür des Gebäudes entfernt.
Die Moschee im Winterthurer Stadtteil Hegi geriet mehrmals wegen mutmasslicher Radikalisierung von Jugendlichen in die Schlagzeilen. Mehrere Jugendliche waren nach Syrien gereist und hatten sich der Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») angeschlossen. Sie alle sollen zuvor in der An'Nur-Moschee (Arabisch für «das Licht») radikalisiert worden sein. (rwy/sda)