160 Suiten, Spa und Restaurants, Aussicht und Preise, die einem den Atem rauben: Das soll der Bürgenstock-Resort werden, der sich seit März 2014 im Bau befindet. Geklotzt wird mit Geld vom persischen Golf – der katarische Staatsfonds steckt eine halbe Milliarde Franken ins Hoteldorf auf dem Nidwaldner Berg.
Jetzt wollen zwei Regierungsräte die Investoren des Resorts in Katar besuchen – auf Staatskosten, zu einem Budget von 30'000 Franken. Das schreibt die «Zentralschweiz am Sonntag».
Das stösst einem Teil der Nidwaldner Bevölkerung sauer auf. Sie haben die IG «Katar-Reise Nein!» ins Leben gerufen und eine Petition lanciert, für die im Internet und auf Papier Unterschriften gesammelt werden. Eine Reise in ein Land, das es mit den Menschenrechten nicht so genau nehme, sei deplatziert. Andere würden sich zudem darüber aufregen, dass der Kanton in Zeiten des Spardrucks Geld dafür lockermache, heisst es in dem Bericht weiter.
Noch im Januar will der Regierungsrat die Planung für die Reise an die Hand nehmen. Heute lasse sich noch nicht sagen, ob der Budgetrahmen ganz beansprucht werde, sagt Finanzdirektor Alfred Bossard. (dwi)