Schweiz

Polizei schnappt sich Rechtsrock-Sänger bei PNOS-Feier und stellt ihn an die Grenze zurück

Das Restaurant Loewen in Kaltbrunn, in dem die Pnos (Partei national orientierter Schweizer) die Gruendung von fuenf Pnos-Sektionen feiert, am Samstag, 22. Oktober 2016. (KEYSTONE/Benjamin Manser)
Hier im Gasthof «Löwen» in Kaltbrunn SG fand am Samstagabend die PNOS-Gründungsfeier statt.Bild: KEYSTONE

Polizei schnappt sich Rechtsrock-Sänger bei PNOS-Feier und stellt ihn an die Grenze zurück

23.10.2016, 20:0224.10.2016, 08:29
Mehr «Schweiz»

Eine Feier der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) ist am Samstagabend in Kaltbrunn SG ruhig verlaufen. Die Polizei stellte allerdings den Sänger einer angekündigten Rechtsrock-Band («Flak») aufgrund einer Einreisesperre an die Grenze zurück. Der Deutsche war mit einer Einreisesperre belegt.

Die Kantonspolizei St. Gallen hat den Mann aufgrund von Informationen des Bundesamts für Polizei aufgegriffen, ihn über die Sperre informiert und an die Grenze zurückgebracht. Zudem ist offenbar eine weitere Person freiwillig ausgereist. 

PNOS-Spitze schäumt

Die PNOS ärgert sich auf ihrer Facebook-Seite über die Polizei-«Eskorte» für den Sänger und wünscht sich, die Polizei würde alle illegalen Ausländer so schnell ausschaffen «wie unsere Gäste aus dem benachbarten Ausland».

Die St. Galler Kantonspolizei hatte sich für das erneute Treffen von Rechtsradikalen in der Ostschweiz gerüstet und angekündigt, dieses «polizeilich zu begleiten». Sie habe im Vorfeld der Veranstaltung Kontakt mit dem PNOS-Präsidenten aufgenommen und Bedingungen für die Durchführung des Anlasses gestellt; sämtliche Auflagen seien eingehalten worden, hiess es in einer Mitteilung vom Samstag. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
21 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
saukaibli
23.10.2016 21:34registriert Februar 2014
Eine Idee: Alle illegalen Ausländer werden von einem PNOS-Mitglied persönlich in ihr Heimatland ausgeschafft und das PNOS-Mitglied bleibt zur individuellen Bewachung für immer dort.
13318
Melden
Zum Kommentar
avatar
DerTaran
23.10.2016 23:29registriert Oktober 2015
Was wollen die denn, er war doch eindeutig ein illegler Ausländer.
Und als Schweizer heim ins Reich zu wollen ist sowiso Hochverat an der Eidgenossenschaft.
So entlarvend ist die doppelte Moral des braunen Packs eben.
10013
Melden
Zum Kommentar
avatar
Süffu
23.10.2016 22:46registriert Februar 2016
Schade konnten diese degenerierten PNOSler nicht gleich mitgeschickt werden..
909
Melden
Zum Kommentar
21
Ausgeweitete Strafuntersuchung nach Verkehrsunfall von Norman Gobbi

Die Tessiner Staatsanwaltschaft weitet die Strafuntersuchung im Nachgang zu einem Verkehrsunfall von Regierungsrat Norman Gobbi aus. Konkret wird die Strafuntersuchung gegen einen Polizisten sowie einen Gruppenleiter der Tessiner Kantonspolizei ausgeweitet.

Zur Story