Schweiz

Stellenabbau bei SMI-Konzernen trifft vor allem Inländer

Stellenabbau bei SMI-Konzernen trifft vor allem Inländer

20.04.2017, 20:19
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Die grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen haben 2016 weniger Schweizer, dafür mehr Ausländer angestellt. Das ergab eine Umfrage der SRF-Wirtschaftsredaktion unter den im Schweizer Leitindex SMI kotierten Konzernen.

Sie 15 SMI-Firmen, die geantwortet haben, bauten unter dem Strich 910 Stellen ab. Dabei beschäftigten sie im Vorjahresvergleich 2690 Schweizer und Schweizerinnen weniger, wie die am Donnerstag auf der SRF-Internetseite und unter anderem in der «Tagesschau» vorgestellte Umfrage ergab.

Die Zahl der ausländischen Angestellten in der Schweiz stieg in derselben Zeit um 1780 Personen. Der Ausländer-Anteil in der Belegschaft erhöhte sich damit von 39 auf 41 Prozent.

Diese Entwicklung fand insbesondere beim Nahrungsmittelkonzern Nestlé, dem Telekomriesen Swisscom und den Pharmaunternehmen Roche und Novartis statt.

Die Swisscom erklärte gegenüber SRF, die Zunahme an Ausländern sei in erster Linie auf die Integration der Firma Veltigroup zurückzuführen, welche Standorte in Genf und Lausanne habe und darum viele Grenzgänger beschäftige. Nestlé, Roche und Novartis erklärten die Entwicklung gegenüber SRF mit den gesuchten Qualifikationen beziehungsweise dem Fachkräftemangel in der Schweiz. (sda)

Der Schweizer Aktienindex SMI

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Der Schweizer Aktienindex SMI
Zu den Schwergewichten des SMI (Aktueller Stand des SMI) gehört der Basler Pharmamulti Novartis mit einem Börsenwert von über 200 Milliarden Franken.
Aktuelle Börsendaten.
quelle: x00493 / arnd wiegmann
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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ökonometriker
21.04.2017 06:14registriert Januar 2017
Fachkräftemangel oder zu hohe Kosten für Fachkräfte?
Wir hatten irgendwie immer genügend gute Bewerbungen auf Ausschreibungen für gut Qualifizierte, auch im technischen Bereich. Nur wollen die halt fair bezahlt werden.

Ausländer verdienen gem. der Lihnstrukturerhebung des Bundes im Schnitt 20 Prozent weniger. Entweder arbeiten sie langsamer oder es werden hier Arbeitskosten gedrückt...
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Schneider Alex
21.04.2017 07:09registriert Februar 2014
Wenn wir die Zuwanderung kontingentieren würden, wie viele, auch grosse Länder das erfolgreich tun, hätten wir dieses Problem nicht.
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