Schweiz
Schule - Bildung

Kleidervorschriften von Schweizer Schulen

Die Sekundarschule in Embrach zeigt ganz genau, wieviel Dekolletée erlaubt ist.
Die Sekundarschule in Embrach zeigt ganz genau, wieviel Dekolletée erlaubt ist.Bild: Sekundarschule Embrach

Sauer wegen des Basler Trainerhosen-Verbots? 11 Kleidervorschriften von Schweizer Schulen

An einer Schule in Basel will man Schülern die Trainerhose verbieten. In anderen Schweizer Schulen gibt es ähnliche Verbote. In Kreuzlingen etwa dürfen nicht mal Achselhaare sichtbar sein. Wir präsentieren 11 – zum Teil absurde – Kleiderverbote von Schweizer Schulen.
28.03.2017, 12:3329.03.2017, 04:37
Severin Miszkiewicz
Severin Miszkiewicz
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Hotpants: Verboten!

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Bild: Sekundarschule Embrach

In Steinen SZ ist es Schülerinnen untersagt Hotpants zu tragen. Das Hotpants-Verbot soll vor allem die Männer schützen.
«Wir wollen die männlichen Lehrer schützen», sagt Schulleiterin Christa Wehrli Jaun im Blick. «Es ist schwierig, bei den heutigen Kleidern wegzuschauen.» 

Unterwäsche: Verbergen!

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sekundarschule embrach

In Embrach ZH gibt es gleich einen ganzen Katalog an Kleidervorschriften. Sichtbare Unterwäsche ist strengstens untersagt.

Findest du eine Kleiderordnung an der Schule gut?

Durchsichtige Kleidung: Verboten!

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sekundarschule embrach

Werden die Vorschriften in Embrach nicht eingehalten, müssen die Schüler und Schülerinnen ein T-Shirt oder eine Arbeitshose überziehen. Die Verbote werden stets im gemeinschaftlichen «Wir» und nicht «Ihr» präsentiert.

Dekolleté: Verbergen!

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Sekundarschule Embrach

Beim Dekolleté gilt es in Embrach ebenfalls strikte Richtlinien einzuhalten.

Absätze: Verboten!

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Bild: Sekundarschule Embrach

Die Kleidervorschriften fokussieren sich mehrheitlich auf weibliche Schüler.

Bauch-/Rückenfrei: Verboten!

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Bild: Sekundarschule Embrach

Zu viel Haut darf nicht gezeigt werden. Vor allem bauchfrei ist ein No-Go.

Sowas wäre bestimmt auch verboten in Embracher Klassenzimmern

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Sprüche auf T-Shirts: Verboten!

«Fuck Racism»? Nicht in Embrach.
«Fuck Racism»? Nicht in Embrach.bild: flickr

«Wir tragen keine Kleidung mit beleidigenden, rassistischen und sexistischen Sprüchen / Bildern oder ‹Verherrlichung› von Alkohol und Drogen», heisst es in der Kleiderordnung in Embrach. Die Auslegung der Sprüche liegt im Ermessen der Lehrperson. 

Tarnfarbenmuster: Verboten!

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Bild: amiiiritafari.wordpress.com

In der Sekundarschule Sandbänkli im thurgauischen Bischofszell herrschen ebenfalls strenge Kleiderregeln. Tarnfarben oder Kleider im Army-Look sind nicht erlaubt.

Caps: Verboten!

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https://www.flickr.com/photos/spreadshirt/4638113773

Sogar Kappen sind in der Sekundarschule Sandbänkli im Thurgau verboten.

Ärmellos: Verboten!
(Bonus: Achselhaare: VERBOTEN!)​

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.unterwaesche-webshop.de

Die Schule Kreuzlingen spricht zwar keine Kleiderordnung aus, gibt allerdings eine kräftige Empfehlung ab: Spaghettiträger sind zum Beispiel ein No-Go. Und: Achselhaare dürfen nicht sichtbar sein.

Jeans: Mit Vorbehalt!

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skinnyjeans.com

Auch bei Jeans ist die Schule in Kreuzlingen streng. Sie müssen zeitgemäss geschnitten sein und dürfen nicht zu verwaschen und nicht zu eng anliegend sein.

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150 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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YesImAMillenial
28.03.2017 13:41registriert Juli 2014
Camo gehört echt verboten. ich kann mir nur vorstellen, wie es irritieren kann, wenn man die eigenen schüler nicht sehen kann...
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incorruptus
28.03.2017 12:47registriert April 2015
"Die Kleidervorschriften fokussieren sich mehrheitlich auf weibliche Schüler." Bevor hier die Genderkugel losgetreten wird, seid euch bewusst, das kaum ein männlicher Schüler Interpretationsspielraum zulässt. Abgesehen vom Kopf, den Armen und den Beinen (Sport und Sommer) wird keine Haut gezeigt.

Die Sache mit den Jeans schneidet sich allerdings recht stark. "Zeitgemäss geschnitten sein", also meist Skinny oder Slim Fit, aber "nicht zu enganliegend sein". Was will man denn nun?
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Me, my shelf and I
28.03.2017 15:24registriert Februar 2017
Bei all diesen Verboten komm ich gleuch mit der Burka in die Schule.

Waas? Auch verboten?
Ahh fuck me.
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