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Kein Schweizer Pass für Kuhglocken-Gegnerin und Tierschutz-Aktivistin

Kein Schweizer Pass für Kuhglocken-Gegnerin und Tierschutz-Aktivistin

Nancy Holten hat es auch im zweiten Anlauf nicht geschafft: Die Gemeindeversammlung in Gipf-Oberfrick lehnte ihre Einbürgerung ab. Ein nachvollziehbarer Entscheid?
26.11.2016, 17:2227.11.2016, 08:08
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Es bleibt beim Nein: Auch im zweiten Anlauf lehnten die Stimmberechtigten die Einbürgerung von Nancy Holten, die vielen mit ihrem Einsatz für Tiere und gegen Glocken aller Art ein Dorn im Auge ist, ab – und sie taten dies auch diesmal überaus deutlich mit 203:59 Stimmen.

Jetzt auf

Anders als vor einem Jahr, als die gebürtige Holländerin persönlich harsch angegriffen wurde, verlief die Diskussion am Freitag sachlich – und war kurz: Nur fünf Personen meldeten sich zu Wort. Nancy Holten, die an der Versammlung teilnahm, zeigte sich nach der Versammlung enttäuscht über die Ablehnung.

Sie will weiter für den Schweizer Pass kämpfen und Beschwerde beim Regierungsrat einreichen.

So zeigte sich die Tierschutz-Aktivistin Mitte November bei Twitter

Bild
screenshot: twitter

Protestaktion eine Woche vor der Abstimmung...

Bild
screenshot: aargauerzeitung.ch
Dass Nancy Holten die Einbürgerung verweigert wurde, finde ich...

(twe/aargauerzeitung.ch)

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96 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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John Smith (2)
26.11.2016 18:21registriert März 2016
«dene wo ir schwyz tüe kritisiere
git me gärn zur antwort: syt doch froh
dass dir hie so dörfet kritisiere
andren orte wär's de nid eso

also höret uf mit kritisiere
seit me dene. darum gäbet acht:
jede het hie d'freiheit z'kritisiere
wenn er's nume ja nid öppe macht.»

Mani Matter (um 1970)
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rodolofo
26.11.2016 17:30registriert Februar 2016
Vielleicht müsste sie das nächste Mal mit einer Kuhglocke am Hals zur Gemeindeversammlung erscheinen.
Damit würde sie allen zeigen, dass sie genügend integriert ist...
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Raphael Stein
27.11.2016 00:52registriert Dezember 2015
Sie twittert:
"Einbürgerungen sollten aufgrund von erfüllten Bedingungen und nicht durch persönliche Sympathien, oder Emotionen getroffen werden".
Eine der Bedingungen war für die Gemeindeversammlung offenbar nicht erfüllt.
Integration ist nicht nur ein "mathematischer" Wert. Er hat in der Tat was mit menschlichen Sympathien zu tun. Das dürfte man respektieren können.
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