Wenn du es mal in eine Gruppe geschafft hast, dann mach dich auf tausend neue Nachrichten gefasst, von denen nur etwa 2 dich betreffen.
Irgendwie warten alle nur darauf, endlich mit Reden dran zu sein, um ihre Geschichte zu erzählen. Und bei so vielen Leuten weisst du auch nie recht, auf was du dich jetzt konzentrieren sollst.
Dasselbe Prinzip aus einer anderen Perspektive: Je grösser die Gruppe, desto schwieriger ist es, dich neben den anderen bemerkbar zu machen.
Bist du schonmal in den Ausgang mit einer Gruppe und hast gesagt, du wolltest nichts trinken? Haben dich deine Freunde schliesslich doch überzeugt? Eben.
«If you wanna be my lover, you gotta get with my friends», so sangen einst die lieblichen Stimmen der Gewürzmädchen. Aber das ist gar nicht so einfach, weil man nicht mit der Gruppendynamik vertraut ist und Gruppen gegenüber Aussenstehenden sowieso eher skeptisch sind.
Die vielen Insider-Witze, die sich in einer Gruppe entwickeln, machen es einem Aussenstehenden fast unmöglich, ihrem Gespräch zu folgen.
Einer aus eurer Gruppe hat eine Schlägerei angefangen, die niederländische Prinzessin beleidigt oder ein Haus angezündet. Gratuliere, du gehörst dazu, weil ihr oft zusammen rumhängt.
Man könnte denken, dass diese Gruppen dafür immer einigermassen stabil bleiben, aber wenn sich zwei zerstreiten und man es nicht über einem Bier lösen kann, dann teilt sich die ganze Gruppe in zwei Lager, die nur selten wieder zusammenfinden.
Auch wenn die Gruppen das Schlimmste sind, sind sie gleichzeitig auch das Beste und du kannst nicht ohne sie.