In unserer verrückten Welt gibt es bekanntlich nichts, was es nicht gibt. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach den kuriosesten Patenten gemacht und stellen diese unseren eigenen Hirngespinsten gegenüber. Findest du heraus, was patentiert und was erfunden ist?
Natürlich kann es sein, dass ein Hirngespinst zu irgendeiner Zeit an irgendeinem Ort in dieser oder ähnlicher Art und Weise patentiert wurde. Sollte dies der Fall sein: Herzlichen Glückwunsch zum Patent.
Gegen Ende des letzten Jahrtausends wartete ein Erfinder oder eine Erfinderin mit einer wahrlich bahnbrechenden Erfindung auf:
Frauen scheinen das Problem mit der Laufmasche in den Strümpfen zu kennen. Darum: Anstatt der üblichen zwei Strumpfbeine sollen es neu drei Strumpfbeine richten. Zeichnet sich an einem Bein eine Laufmasche ab, kann man die Strumpfhose mehr oder minder diskret rotieren und in das dritte, noch unversehrte Strumpfbein schlüpfen. Phänomenal.
Weil ihr in die Jahre gekommener Hund langsam träge wurde, erfand eine Hundehalterin Folgendes:
Ein brillenähnliches Konstrukt, das dem Hund einfach aufgesetzt und am Hinterkopf befestigt werden kann, soll die Sehkraft des Hundes steigern und gleichzeitig die menschliche Farbwahrnehmung imitieren. Dies mittels einer engmaschigen Perforierung, sowie einer speziellen Kunststoff-Folie. Die Ohren des Hundes werden mit einer muschelähnlichen Vorrichtung versehen, die dem Filtern von Geräuschen dienen soll. Dem Erfolg des Patents nach zu urteilen mit mässigem Erfolg.
Im Zuge des Technologisierungs-Hypes entstand unter anderem diese irrsinnig profunde Idee:
Es handelt sich um einen Büstenhalter mit elektronischem Verschluss. Dieser öffnet sich automatisch, wenn der dazu passende Chip mit dem korrekten Code dran gehalten wird. Frauen sollten also gut aufpassen, wem sie einen Chip anvertrauen ...
Gleich geht's weiter mit dem munteren Rätsel-Spass, vorher ein kurzer Hinweis:
Und nun zurück zur Frage: «Real oder erfunden?» ...
Im Zeitgeist der frühen 1970er-Jahre kam es zu folgender genialen Erfindung:
Ein breiter Gurt, der mit Verzierungen und Glitzerlichtern ausgestattet ist. Der Clou daran: Karabinerähnliche Vorrichtungen, an denen ein Seil befestigt werden kann, mit dem man sich dann beim Tanzpartner einhaken kann. Hüftschwünge im Duett, die Tanzfläche am Brennen.
Die Sache mit der Wahrheit beschäftigt uns ja immer wieder. Hier ein Lösungsvorschlag von 1930:
Wird man eines Verbrechens verdächtigt, kommt man vor den Criminal Truth Extractor, der nichts weiter ist, als ein unheimliches Skelett mit sich bewegenden Augen und lichtdurchlässigen Muskeln und Organen. Der Geniestreich daran: Hinter der Wand mit dem Skelett sitzt ein Beamter, der den Verdächtigen befragt und die durch ungeheuerliche Angst provozierten Geständnisse aufzeichnet. Wer belügt schon ein Skelett?
Diese Erfindung sollte den Motorradfahrern das Leben retten:
Wie kann man Motorradfahrer besser schützen? Wie wäre es mit Flügeln, die sich bei einem Aufprall öffnen? So lautete bei diesem Patent immerhin die Idee. Bei Kollisionen, bei denen der Motorradfahrer emporgeschleudert wird, sollen sich Flügel aus einem Safety-Konstrukt entfalten und den Fahrer so sanft zu Boden geleiten.
Labbrige Cornflakes sind ein Graus. Deshalb gibt es vermutlich ein Patent auf folgende Innovation:
An der regulären Schale, in die Milch und Cornflakes gegeben werden können, ist bei diesem Modell eine Art Schacht angebracht, der hinauf zu einer zweiten Schale führt, in der sich die trockenen, noch «crunchigen» Cornflakes befinden. Aus diesem Trockenlager können die Flakes dann zu gegebener Zeit peu à peu via Schacht in die Milch geschoben werden.
Mühe mit dem Aufstehen am Morgen? Ab jetzt kein Problem mehr:
Anstatt nervtötenden Tönen oder sonstigen Weckmethoden setzt diese Erfindung im entfernteren Sinne beim Unterbewusstsein an. Mittels Bettvibrationen wird ein mittelstarkes Erdbeben simuliert, was im Unterbewusstsein des Menschen eine kleine Panikreaktion auslöst und so zuverlässiger wecken soll als der herkömmliche Wecker von Hinz und Kunz. Dies alles angeblich ohne weitere körperliche Konsequenzen.
Eine Massage gefällig? Jederzeit, mit dieser Innovation:
Man befestigt ein Druckkissen an der Schuhsohle – das ist bereits alles, das du für eine Massage tun musst. Denn der Druck, der durch das Gehen auf das Kissen ausgeübt wird, wird durch Schläuche zu einer Roboterhand geleitet, die beispielsweise am Nacken angebracht ist und entsprechend den Druckstössen Massagebewegungen ausübt.
Ein «Pacifier» ist, was in der Deutschschweiz unter «Nuggi» und in Deutschland unter «Schnuller» bekannt ist. Was das mit einem Boomerang zu tun hat, lest ihr hier:
Eine Schaumstoff-Konstruktion kann sanft um die Stirn des Babys geschnallt werden. Daran befestigt ist ein Mini-Seilzug. Am Ende des Schnürchens ist der Schnuller befestigt. Fällt dieser aus dem Mund, löst das Gewicht des gefallenen Nuggis den automatischen Seilzug aus und der Nuggi wird wieder nach oben befördert. Kinder ab sechs Monaten sollen dann fähig sein, den Schnuller selbstständig wieder in den Mund zu befördern.