Die 92% der Schweizer Studierenden, die kein Stipendium beziehen können, sind sich der Dringlichkeit finanzieller Unterstützung durch generöse Familienmitglieder nur zu bewusst. Da dieses Geld jedoch zumeist vor allem der Ermöglichung von Studienaktivitäten und weniger für erholsame, dreitätige Spa-Aufenthalte in den Bergen oder Beer-Pong gewidmet ist, ist ein Nebenjob obligat! Nur – welcher? Watson hat dieses Dilemma erkannt und unterstützt dich mit den folgenden 14 inspirierenden Jobs im Kampf gegen das leere Portemonnaie und im Krieg gegen die unsägliche Langeweile, die du bei herkömmlichen Studentensklavenjobs ertragen musst.
Du fühlst dich pudelwohl, wenn alle Blicke auf dich gerichtet sind und du gleichzeitig barfuss bis zum Halse stehst? An anatomisch-analytischen Rückmeldungen hast du nichts auszusetzen? Dann leiste deinen patriotischen Beitrag an die Kunst des Landes: Nackt, als Modell im Malkurs!
Eine Bekannte enthüllte anlässlich meinen Recherchen, während dem Studium zu einem Stundenlohn von 50 Franken pro Stunde in einem Malkurs als Aktmodell gearbeitet zu haben. Sie erzählte mir, dass sie nach dem Ablegen ihrer anfänglichen Vorbehalte dank den professionellen und freundlichen Gegenübern an ihrem Job Gefallen fand; irgendwann wurde die Arbeit sogar so normal wie ihre vorige Anstellungen als Migros-Verkäuferin, Bademeisterin oder Lehrerin für autistische Kinder! Wenn das nicht eine wahre Patriotin ist!
Service-Tester werden dafür bezahlt, inkognito die Dienste verschiedenster Unternehmen zu examinieren. Dieser Job könnte dich unter anderem auch in den McDonalds führen, dessen Essen du testest und beurteilst. Oder in ein exklusives Kaufhaus, wo du eine Jacke kaufst und dich beraten lässt. Klingt traumhaft? Bei diesem Unternehmen könntest du dich beispielsweise bewerben.
Knusprige und charmante Studierende sollten sich zweifellos das Escort-Metier näher ansehen! Was tut man da? Man hilft als liebreizende Opernbegleitung, ist Teil einer opportunen Entourage beim gediegenen Geschäftsessen, dient als wirtliche Koksunterlage oder beim monetär vergüteten Geschlechtsverkehr.
Die teuren Dienste, für die du zur Verfügung stehst, unterscheiden sich je nach Arbeitgeberin. Die eine oder andere sexuelle Belästigung gehört wohl zum Berufsrisiko, dafür sind die Arbeitszeiten flexibel, und deine finanzielle Prosperität wird nicht auf sich warten lassen!
Was gibt es Schöneres? Überwältigende Gebirgsketten, die wohlig wärmende Sonne, der Geist und Corpus stählende Sport, der genüssliche Punsch, die Unterhaltung, das Vergnügen, das sportlich-saloppe Après-Ski, der mysteriöööse Kafischnaps, das uuunschuldige Gläsli Punschi-Punsch, Kaaaaaaaafischnaps Aprèss-Ssskiii, AprR-Sch…Abbr-Schhhiiihh? Abbr-Schih!!!, rrrrr-Skkiiii, A-Skii… Sss-*hicks*.
Das ist nur etwas für sportliche und trinkfeste Gemüter, ein entsprechender J+S-Kurs muss absolviert werden. Es wird gemunkelt, dass man ganz gut verdient – speziell in St.Moritz, sofern man gute Russischkenntnisse aufweist.
Wer lieber ans Meer geht, kann in tropischen Gefilden Surf-Milchbärte in die hohe Kunst des Wellenreitens einführen, zwar nicht für ein hohes Salär, doch wird des Öfteren Kost und Logis angeboten!
Als Studiensubjekt leistest du deinen essentiellen Beitrag an die wichtigen Tätigkeiten der Wissenschaft – ist das nicht irre toll? Und dafür gibt es zumeist Geld! Pharmakonzerne etwa, sind fürs Testen ihrer neuen Kreationen fortwährend auf neue humane Subjekte erpicht. Dein Aufwand ist hierbei in der Regel gering, dein gesundheitlicher Zustand wird streng überwacht. Du könntest sogar bei einer Studie über die neurologischen Effekte von Pilzli landen!
Entsprechende Angebote werden auf den Online-Marktplätzen der Universitäten publiziert, zum Teil gibt es auch Datenbanken wie das UAST, die dir regelmässig Einladungen zur Studienteilnahme senden.
Wenn du den Globus erkundest, ist es möglich, dass du mit dem Konzept der «Free Walking Tour» schon in Berührung gekommen bist: Eine ortskundige Person löscht auf kompetente Art und Weise während einem touristischen Rundgang den Wissensdurst einer Gruppe von zumeist jungen Reisenden von überall auf der Welt – sie verdutzt, amüsiert, verblüfft mit trivialen, historischen und politischen Fakten. Am Ende der Tour zahlst du so viel, wie es dir wert war. Diesen Service gibt es an einer Vielzahl touristisch relevanter Schweizer Orte, es wird fortlaufend nach Tourenleitenden gesucht!
Wenn du für allerlei kuriose Fragen gewappnet bist, wie etwa, wo man denn am besten Goldbarren kaufen kann, dann könnte dir dieser Job gefallen!
Der britische Rechtsstudent Sam Collins hat sich der beneidenswerten Aufgabe angenommen, Badewannen für ein Spezialgeschäft zu testen. Er geht in seinem Job wirklich auf:
Sam kann anscheinend auch auf lyrische Art und Weise über seine Badeerfahrungen schwärmen, diese liedhaften Dichtungen werden an dieser Stelle ausgelassen. Details zum Stundenlohn sind leider nicht bekannt.
Unzählige Automobilunternehmen suchen jedes Jahr nach hinreissenden Repräsentanten für ihre Autosalons! Dein Job: Schön aussehen, nett lächeln und die Messekundschaft informieren. Für 10 Tage Einsatz verdiente man in der Vergangenheit beim Autohersteller Tesla ein unschlagbares Salär von rund 3000 Franken! Anscheinend sind auch Probefahrten in gewissen Fahrzeugen möglich …
Bodenabfertigungsunternehmen (z.B. Swissport und Dnata) heuern periodisch spezifisch Studierende für verschiedenste Tätigkeiten am Flughafen an (#kosmopolitisch #aufregend). Und bezahlen dabei ordentlich! Zu deinen neuen Tätigkeitsbereichen gehören: Die Kontrolle von Reisedokumenten, Ausstellen von Tickets, Flugzeugreinigung, Erteilung von Auskünften et cetera (ok vielleicht nicht so weltgewandt, aber whatever, Flughafen ist Flughafen!) Die Arbeitszeiten sind in der Regel flexibel, doch eine gewisse Einarbeitungszeit ist erforderlich.
Der Job: Du parkierst die teuren Wägen der Luxushotelkundschaft ohne Kratzer und bemühst dich um dein breitestes Lächeln. Eine Bekanntschaft von mir, tut genau dies in einem mondänen Zürcher Gasthaus und wird mitunter mit üppigem Trinkgeld beglückt. Und mit Angeboten von knusprigen, verheirateten Goldküstenmüttern (und -vätern, wer weiss?), sein Einkommen ausserhalb seiner Arbeit aufzubessern!
So «sahnte» besagter Kollege an einem Mittwochnachmittag im brünstigen Sprudelbad, dem Ehebett und in der Küche einer Porsche-Fahrerin rund 2000 Franken ab. Champagner gab es auch. Anmerkung des Autors: Ich glaube, ich arbeite in der falschen Branche.
Die nächsten Abstimmungen kommen so sicher wie Donald Trumps nächste unerquickliche verbale Entgleisung. Warum also nicht mal Sonntag früh aufstehen und auszählen gehen? Fürs Auszählen der Stimmen verdient man etwa in der Stadt Zürich rund 20 Franken pro Stunde – der Lohn variiert aber stark nach Ort, von 0 bis 30 oder sogar 40 Franken pro Stunde. An gewissen Orten muss man zudem zuerst von einer Partei nominiert und akzeptiert werden. Zum Teil bezahlt dich auch nicht die Gemeinde selbst, sondern die Partei (#zwielichtig), inklusive Geheimhaltevereinbarungen.
Oh, schon wieder Prostitution. Dieses «Arbeitsverhältnis» eignet sich besonders gut für Menschen mit unflexiblen Stundenplänen wie etwa Medizin- oder Physikstudierende. Dazu angelst dir eine reife Person – so genannte «Sugar Mummies» und «Sugar Daddies» – die dich teuer beschenken, oder noch besser, generöse finanzielle Leistungen erbringen. Im Gegenzug verbringst du mit deinem finanziellen Wohltäter Zeit und drückst deine Zuneigung aus (auch das soll geübt sein!). Auch super: Du musst keine AHV-Abgaben leisten.
Die Anekdote dazu? Ein mir bekannter Medizinstudent lässt sich im Rahmen eines solchen Verhältnisses, im Gegenzug für den gelegentlichen Operngang oder einem köstlichen Dinner, von einem netten älteren Herren seine 4.5-Zimmerwohnung finanzieren.
Richtig, das wäre mein Job! Zu einem anständigen Stundenlohn von netto CHF 20.40 darfst du süffige, listenförmige Meisterwerke verfassen, die die Herzen der Lesenden höher schlagen und die Kassen klingeln lassen (ähem…).
Wie kommt man zu diesem glamourösen und hedonistischen Nebenverdienst? Ganz einfach: Betitele deine Bewerbung «Diese fast 10 unleugbaren Fakten werden Sie überzeugen, mir eine Anstellung zu geben», füge einige GIFs ein, auf denen du zu sehen bist (ich weiss, von was ich spreche). Und gib dir Mühe beim Probe-Listicle «19 Momente, in denen die Migros einfach zu weit gegangen ist», (das war nämlich gar nicht so einfach)!
Leider sind aber im Moment alle Stellen für Studis besetzt (sorry!), doch es schadet sicherlich nicht, hier nach neuen Angeboten Ausschau zu halten!
Der oben abgebildete Zettel spricht eigentlich für sich selbst – dieser Job wird deiner Langweile unter allen Umständen den Todesstoss geben! Nun benötigst du nur noch einen Arzt, der dir Ritalin in rohen Mengen verschreibt, eine gehörige Portion Nerven und eine beachtliche Anzahl von toten Hirnzellen. Ach ja und eine gut frequentierte Tramhaltestelle in der Nähe der Universität! Voilà, dein neuer, lukrativer Nebenjob! Möge der Tanz auf dem Vulkan beginnen.
So und jetzt bist du dran! Welche weiteren skurrilen Nebenjobs bedürfen deines Erachtens noch der Aufzählung – vielleicht etwa Fake-Demonstrant oder Nachtportier? Welche exotischen Arbeiten hast du schon ausgeführt, um dich während dem Studium finanziell über Wasser zu halten? In den Kommentaren geht es weiter …