Das Halbfinal am Afrika-Cup zwischen Ghana und Äquatorialguinea muss beim Stand von 3:0 für Ghana unterbrochen werden. Grund dafür sind Fans der Heimmannschaft Äquatorialguinea, welche Flaschen auf das Feld werfen und ihre Sitze verlassen. Zu grossen Gewaltszenen kommt es jedoch nicht, doch es geht nicht lange, da kreisen Helikopter des Sicherheitsdienstes über dem Stadion. Diese fliegen absichtlich tief, um die Fans auf den ungedeckten Tribünen zu vertreiben.
Schon auf dem Weg in die Kabine nach den ersten 45 Minuten mussten in der aufgeladenen Atmosphäre Ghanas Spieler und Betreuer von der Polizei vor Wurfgeschossen geschützt werden.
Die beiden Mannschaften bleiben trotz Chaos auf dem Spielfeld. Nach rund 20 Minuten kann die Partie dann auch tatsächlich fortgesetzt werden. Nach drei Minuten pfeifen die Unparteiischen das Spiel allerdings bereits wieder ab. Ghana gewinnt somit 3:0 und zieht in den Final ein. Dort treffen sie auf die Elfenbeinküste.
Den Finaleinzug verdankten die «Black Stars» vor allem einer starken Schlussphase in der ersten Halbzeit. In einer leidenschaftlich geführten aber nicht gerade hochstehenden Partie schockte Ghana den Aussenseiter und seine Fans kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag.
Erst versenkte Jordan Ayew (42.) einen Foulpenalty, nachdem Äquatorialguineas Ovono seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall gebracht hatte. In der Nachspielzeit erhöhte Wakaso Mubarak für Ghana auf 2:0. In der zweiten Halbzeit machte André Ayew (75.) mit dem 3:0 alles klar.
(cma/fox/si)