Sport
Fussball

Nati: «Kicker» hält Bürki und Hitz für besser als Sommer

epa05364430 Switzerland goalkeepers Yann Sommer (l), Marwin Hitz (c) and Roman Buerki (r) during a training session, at the Parc des Princes stadium, in Paris, France, Tuesday, June 14, 2016. The Swis ...
Starkes Trio: Sommer, Hitz und Bürki (von links) im Nati-Training.Bild: ABEDIN TAHERKENAREH/EPA/KEYSTONE

Nati-Goalies: «Kicker» hält Bürki und Hitz für besser als Sommer

Die Halbjahres-Bewertungen des Fachblatts «Kicker» gelten als heiliger Gral der Bundesliga. In der jüngsten Ausgabe wird Roman Bürki als drittbester Goalie der Liga eingestuft – während Nati-Stammkeeper Yann Sommer nicht einmal aufgelistet wird.
06.01.2017, 13:2206.01.2017, 20:14
Ralf Meile
Folge mir
Mehr «Sport»

Nur Rang 14 nach der Hinrunde, bloss drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz: Borussia Mönchengladbach liefert bislang eine höchst bescheidene Saison ab. Auch Goalie Yann Sommer konnte seinem Team zu selten helfen. Kein Vergleich mit den beiden anderen Schweizern, die in der Bundesliga im Tor und in der Nati im Kader stehen. Roman Bürki (Borussia Dortmund) und Marwin Hitz (Augsburg) gelang es regelmässig zu brillieren.

Die Quittung für seine schwache Vorrunde erhielt Sommer dieser Tage vom «Kicker». Das Fachblatt hat ihn bei seiner halbjährlichen Spieler-Bewertung nicht einmal berücksichtigt, obwohl es insgesamt 14 Torhüter in die Liste aufgenommen hat. Sie alle, auch der aus der Nati zurückgetretene Diego Benaglio (Wolfsburg), sind für die Experten im letzten Halbjahr besser gewesen als Sommer.

«Kicker»-Rangliste der Goalies

Bild
Die «Kicker»-Rangliste​
Die Redaktoren unterscheiden zwischen vier Kategorien: «Weltklasse», «Internationale Klasse», «Im weiteren Kreis» und «Im Blickfeld».

Der «Kicker» betont, dass bei der Einschätzung jeweils nicht das Potenzial eines Spielers entscheidend ist, sondern die im Bewertungszeitraum erbrachten Leistungen in Liga, Cup, Europacup und Nationalteam.

Bürki und Hitz sind internationale Klasse

Roman Bürki dagegen wird als drittbester Goalie der Bundesliga (hinter Bayerns Manuel Neuer und Kölns Timo Horn) eingestuft. Das Urteil: «Aufgrund eines Mittelhandbruchs konnte Bürki nur zehn Liga-Partien und vier Begegnungen in der Champions League bestreiten. In diesen erwies er sich allerdings als sicherer Rückhalt und rückte vom weiteren Kreis in die Internationale Klasse auf.»

epa05614718 Dortmund's goalkeeper Roman Buerki in action during the UEFA Champions League group F soccer match between Borussia Dortmund and Sporting Lisbon in Dortmund, Germany, 02 November 2016 ...
Fast bester Keeper der Liga: Roman Bürki.Bild: EPA/DPA

Internationale Klasse bescheinigt der «Kicker» auch dem achtplatzierten Marwin Hitz. Der 29-Jährige spiele bislang auf konstant hohem Niveau. «Durch seine Leistungen behauptete der Augsburger Schlussmann seine Platzierung in der Internationalen Klasse. Sechsmal spielte der FCA mit ihm zu null.»

Augsburg goalkeeper Marwin Hitz reacts during the German Bundesliga soccer match between 1. FC Cologne and FC Augsburg in Cologne, Germany, Saturday, Nov. 26, 2016. (AP Photo/Martin Meissner)
Kann auch laut werden: Marwin Hitz.Bild: Martin Meissner/AP/KEYSTONE

Sommer: «Das soll sich wieder ändern»

Yann Sommer weiss selber, dass die Leistungen nicht immer gut waren. «Es war nicht meine beste Vorrunde, aber sie war auch nicht miserabel», bilanziert er im «Blick». Man habe es ihm wohl in einigen Spielen angemerkt, dass die Mannschaft verunsichert gewesen sei. «Das soll sich 2017 wieder ändern.» Gladbach tauschte in der Winterpause den Trainer aus: André Schubert musste gehen, für ihn übernahm Dieter Hecking. Vielleicht wird dadurch tatsächlich wieder alles besser bei der Elf vom Niederrhein.

Wenn alle drei gesund sind: Wer gehört ins Nati-Tor?
Football Soccer - Borussia Monchengladbach v Celtic - UEFA Champions League Group Stage - Group C - Stadion im Borussia-Park, Monchengladbach, Germany - 1/11/16
Borussia Monchengladbach's Yann S ...
Zuletzt oft ratlos: Yann Sommer.Bild: Wolfgang Rattay/REUTERS

Die 13 teuersten Schweizer Fussball-Transfers

1 / 32
Das sind die 30 teuersten Schweizer Fussballer
Rang 29: Ricardo Rodríguez wechselte im Sommer 2012 für 8,5 Millionen Euro vom FC Zürich zum VfL Wolfsburg.
quelle: x00960 / ralph orlowski
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
11 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
JJ17
06.01.2017 13:43registriert August 2014
In der aktuellen Verfassung ist aus meiner Sicht auch Bürki der Beste von allen Dreien. Das war aber nicht immer so, früher empfand ich Sommer stärker. Und Marwin Hitz erhält aus der Schweiz immer noch nicht die Wertschätzung, welche er verdient hätte. Wahrscheinlich auch, da er meines Wissens nie in der Super League gespielt hat und er deswegen hierzulande nicht so bekannt ist.
886
Melden
Zum Kommentar
avatar
Zrombi
06.01.2017 14:43registriert Februar 2016
Hätten wir diese Probleme doch auch auf anderen Positionen... Wir würden zur absoluten Weltspitze gehören..
781
Melden
Zum Kommentar
avatar
Mia_san_mia
06.01.2017 16:01registriert Januar 2014
Schön, dass wir wenigstens auf der Goalieposition keine Probleme haben.
581
Melden
Zum Kommentar
11
Der «entführte» Raffael wird zum Fall für die Polizei – und muss ein Nachtessen blechen
25. April 2006: Einer der grössten Schweizer Fussball-Krimis endet mit einem Happy End. Nach tagelanger Abwesenheit kehrt der verschollene Raffael beim FCZ ins Training zurück. Zuvor hatte der Klub befürchtet, dass der Brasilianer entführt worden sei.

Hat er das jetzt wirklich gesagt? Die Journalisten im Presseraum des Espenmoos trauen ihren Ohren nicht, als FCZ-Trainer Lucien Favre nach der Analyse des 3:2-Siegs gegen St.Gallen ein erstaunliches Statement abgibt. «Raffael ist gekidnappt worden», sagt Favre mit eindringlicher Stimme.

Zur Story