Als Vergleich haben wir jeder Equipe ein Fahrzeug zugeteilt, welches das bisherige Abschneiden am besten zusammenfasst.
Der Lautsprecher auf dem Dach ist zwar installiert, aber der FC Basel wurstelt sich bisher durch die Meisterschaft. Er hat meist Erfolg und verbreitet grundsätzlich gute Stimmung, doch was wirklich im Team steckt, hat man bisher noch selten gesehen.
Eine fröhliche Zeit erlebt der FCZ im ersten Saisonviertel. Die Party ist im Gang, alle sind glücklich, aber irgendwie wissen alle: Irgendwann ist die Stromschnelle zu gross und das Boot wird von Basel gekentert – und dies geschieht eher früher als später.
Klein und als graue Maus verschrien flitzt der bescheidene FC Thun durch die Gegend. Dabei bewältigt der Klub auch Passagen, an denen andere, grössere Boliden scheitern.
Einmal mehr hat YB seinen Sportwagen für die neue Saison etwas getunt. «Pimp my ride», würde MTV sagen. Dumm nur: Der tiefer gelegte Flitzer ist zwar superschnell, wenn er einmal in Fahrt ist. Doch schon über den kleinsten Randstein kommt er nicht mehr hinweg.
Der FC St.Gallen hat seine sowieso schon schöne Ausstattung im Sommer unter anderem mit Albert Bunjaku nochmals verfeinert und besitzt mittlerweile ein ziemlich cooles Gefährt, das für den einen oder anderen Hingucker sorgt. Alles wegmähen geht aber doch nicht. Die fehlende Power ist offensichtlich.
Alles wie immer im Aargau: Der Verein ist zwar – wie das Stadion – etwas angestaubt, aber man tuckert immerhin stetig vor sich hin und in der Region sind alle begeistert, wenn der FCA im Land ist. Eine neue Lokomotive wollte man sich zwar zulegen, doch da gibt es (noch) Widerstand.
Was der FC Sion bietet, war auch im ersten Saisonviertel verlgeichbar mit einer Autoscooter-Fahrt. Man verbreitet bei den Gästefans (dank Gratisraclette) Freude, mal schiesst man ein anderes Autöli ab, dann wird man selbst wieder getroffen. Aber grundsätzlich «tätscht» man eh überall dagegen. Und blind rückwärts zu fahren macht halt doch am meisten Spass.
Der Höhepunkt war das Chas chperli-Theater auf dem GC-Campus um Vero Salatic. Auch ansonsten erinnert vieles an einen Kindergeburtstag. Das Fahrzeug sieht zwar cool aus, man kann auch – betätigt man den richtigen Knopf – zu wahren Höhenflügen wie dem Sieg gegen Basel anheben, aber eigentlich dreht sich alles nur im Kreis und am Ende ist man genau wieder dort, wo man vor Jahren schon den Neuanfang lanciert hatte.
Richtig vorwärts kommt der Aufsteiger nicht. Jedes Stückchen Fortschritt ist höchst mühsam, aber es geht immerhin in die richtige Richtung – und dies, obwohl man mit seinem Gefährt der Konkurrenz eigentlich heillos unterlegen ist.
Es sollte ein neuer Angriff auf die Tabellenspitze werden. Oder zumindest ein sicherer Platz im vorderen Mittelfeld. Doch so bemüht und kreativ die Vorbereitung war, sobald es richtig losging, kannte man nur noch eine Richtung: abwärts.