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Sommer über Kramers Jahrhundert-Eigentor: «Abhaken und nach vorne schauen»

Yann Sommer und Christoph Kramer können nach der Partie wieder lachen.
Yann Sommer und Christoph Kramer können nach der Partie wieder lachen.Bild: EPA/dpa
Aus 44,5 Metern überlobbt

Sommer über Kramers Jahrhundert-Eigentor: «Abhaken und nach vorne schauen»

Trotz mehrerer Glanzparaden kann Torhüter Yann Sommer die erste Saisonniederlage von Borussia Mönchengladbach in Dortmund nicht verhindern. Der Grund: Das kuriose Eigentor von Weltmeister Christoph Kramer. 
10.11.2014, 10:5510.11.2014, 16:45
Philipp Reich
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22:1 Torschüsse notieren die Statistiker im Borussen-Duell zwischen Dortmund und Gladbach. Doch Pfosten, Latte und ein ausgezeichneter Yann Sommer verhindern zunächst hartnäckig die BVB-Führung. «Der Torwart ist Gladbachs bester Spieler», sagt Michael Rummenigge bei Sky schon zur Pause. Nicht zum ersten Mal: Mit 88 Prozent abgewehrter Bälle, die auf seinen Kasten kamen, hat Sommer in dieser Saison die bislang beste Quote aller Bundesliga-Torhüter.

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Nur einmal war er machtlos – und da kann man ihm nun wirklich keine Mitschuld anlasten. Ein einfacher Rückpass von Christoph Kramer aus 44,5 Metern verkommt in der 58 Minute zum unhaltbaren Lob über Sommer, der weit vor seinem Tor steht. Ein unglaublich kurioses Eigentor.

Das Eigentor von Kramer.video: youtube/GOOOAL.WATCH
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Das Eigentor aus anderer Perspektive.gif:vine

«Einfach abhaken und nach vorne schauen», sagt Sommer über den Dortmunder Siegtreffer. «Christoph ist ein überragender Fussballer und auch so einem passiert das mal. Er hat mich sicher gesehen. Das war auch gar nicht das Problem. Er wollte den Ball zurückspielen, dann ist er ihm versprungen. Ganz einfach.»

Auch Lucien Favre wollte den Fauxpas seines Weltmeisters nicht gross kommentieren. «Wir waren alle überrascht von diesem Tor. Leider. Es fiel zu einem ungünstigen Zeitpunkt», hielt sich der Gladbach-Trainer kurz. 

Dreimal Scheisse

Und was sagt Kramer zu seinem Missgeschick? «Ich wollte mit Schnitt flach zurückspielen. Als der Ball den Fuss verlassen hat, habe ich schon gedacht: ‹Scheisse›. Als ich Yann weit vor dem Tor sah, dachte ich nochmal ‹Scheisse›. Als er dann drin war, dachte ich ‹grosse Scheisse›.»

Dortmund-Captain Sebastian Kehl bedankt sich bei Kramer für die Unterstützung.
Dortmund-Captain Sebastian Kehl bedankt sich bei Kramer für die Unterstützung.Bild: Frank Augstein/AP/KEYSTONE

Für Gladbach war es die erste Niederlage in dieser Saison. Davon wollen sich Sommer und Co. aber nicht verrückt machen lassen. «Ich denke nicht, dass uns diese Niederlage von unserem Weg abbringen wird. Warum auch?», so der Schweizer Nati-Keeper. «Das war ein schlechtes Spiel, aber das ist es dann auch.» Auch hier gilt: Abhaken und nach vorne schauen.

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