Marc Bartra liegt nach dem Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus noch immer im Spital. Der Innenverteidiger brach sich eine Speiche im rechten Handgelenk, ausserdem verletzten ihn Fremdkörper-Einsprengungen am Oberarm. Rund vier Wochen fällt der 26-jährige Spanier aus.
Drei Tage nach dem Attentat äussert sich Bartra nun erstmals ausführlich über das Attentat. «Dieses Erlebnis war das Schlimmste in meinem Leben, eine Erfahrung, die ich niemandem auf der Welt wünsche. Der Schmerz, die Panik und die Ungewissheit, nicht zu wissen, was da gerade passiert und wie viel Zeit vergeht. Das waren die längsten und härtesten 15 Minuten meines Lebens», schrieb der Fussballer bei Instagram.
Wenn er auf sein Handgelenk blicke, «geschwollen und schwer verwundet», fühle er vor allem eins: «Stolz. Ich schaue herab und denke an den Schaden, den sie anrichten wollten.»
Besonderen Dank sprach Bartra den Ärzten, Krankenschwestern, Physiotherapeuten und all denjenigen aus, die an seiner Genesung arbeiten, und all denjenigen, die ihm ihre Unterstützung und Liebe ausgedrückt haben. Das habe ihn zusätzlich stark gemacht.
«Ausserdem möchte ich euch sagen, dass der Schock dieser Tage immer mehr nachlassen wird. Und zur gleichen Zeit steigt die Lust zu leben, zu kämpfen, zu arbeiten, zu lachen, zu weinen, zu fühlen, zu glauben und zu spielen. Meine Freunde zu geniessen, meine Leidenschaft, das Verteidigen, den Rasen zu riechen wie ich es vor dem Spiel mache, um mich zu motivieren. Die Menschen zu sehen, die unseren Beruf lieben, tolle Menschen, die nur wollen, dass wir sie Emotionen fühlen lassen, um die Welt um sich herum zu vergessen – und vor allem die Welt, in der wir leben, die immer verrückter wird.»
Der Dortmund-Verteidiger hofft inständig auf eine Welt ohne Konflikte und Gewalt: «Das Einzige, worum ich bitte, das Einzige ist, dass wir alle in Frieden leben und die Kriege hinter uns lassen.» Mit folgenden Worten beendete er schliesslich sein Statement: