» Hier gibt es den Liveticker zum nachlesen.
Gänsehaut beim Einmarsch der Mannschaften! #PSGFCB #FCBasel pic.twitter.com/wkxo8bU5LF
— FC Basel 1893 (@FC_Basel) 1. November 2016
Nach dem guten Auftritt im Auswärtsspiel gegen den französischen Meister nahmen sich die Basler für das Rückspiel sehr viel vor. Davon war aber zu Beginn wenig zu sehen, die Pariser waren in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft. Aber erst kurz vor der Pause belohnten sich die Gäste: Als man langsam das Gefühl hatte, der FCB werde ebenbürtig, schoss Blaise Matuidi nach einem Corner das 1:0.
Im zweiten Umgang nahm das Basler Engagement zu und Urs Fischer setzte bei seinen Wechseln voll auf die Karte Offensive. Der Lohn folgte in der 77. Minute durch das Traumtor von Luca Zuffi, der PSG-Goalie Alphonse Areola mit einem Weitschuss erwischt.
Das Joggeli war elektrisiert und die Basler schienen dem Punktgewinn – im Kampf um Platz 3 gegen Ludogorez unter Umständen sehr wichtig – nahe. Fortuna hatte aber auch heute etwas dagegen und die liess in der 90. Minute das noch schönere Tor des Belgiers Thomas Meunier zu.
Für Basel ist es rechnerisch also nicht mehr möglich, die Achtelfinals zu erreichen. Jetzt kommt es gegen Ludogorez Rasgrad, das nach dem Remis in der ersten Direktbegegnung ebenfalls nur einen Punkt auf dem Konto hat, zum entscheidenden Duell um den 3. Platz, der zur Teilnahme in der Europa League berechtigt.
Für dieses Spiel muss FCB-Trainer auf Renato Steffen und Geoffroy Serey Die verzichten, Ersterer holte gegen PSG Gelb, Letzterer Gelb-Rot. «Wir haben das Spiel verloren und dazu noch zwei Spieler. Aber es ist halt so, wie's ist. Wir werden uns dennoch bestmöglich auf Ludogorez vorbereiten», sagte Fischer im TV-Interview.
Der Trainer zeigte sich nach der Niederlage verständlicherweise enttäuscht. «Wir wollten versuchen, Kontrolle über das Spiel zu erlangen und nicht in das offene Messer zu laufen», erklärte er seine Spielidee, die nicht ganz aufgegangen ist.
Für den Fehler vor dem entscheidenden Tor findet er ungewohnt klare Worte: «Für mich ist dies nicht ein kleiner Fehler. Steffens Ballverlust darf so nicht passieren, er könnte den Ball zu Suchy spielen oder aus der Gefahrenzone schiessen. Fehler passieren, doch international wird das bestraft. Wir haben uns in einer guten ersten Halbzeit selber bestraft.»
(drd)
Basel - Paris Saint-Germain 1:2 (0:1)
34'639 Zuschauer. - SR Hategan (ROU).
Tore: 43. Matuidi 0:1. 76. Zuffi 1:1. 90. Meunier 1:2.
Basel: Vaclik; Gaber (69. Sporar), Suchy, Balanta, Traoré; Xhaka; Bjarnason, Serey Die, Delgado (59. Zuffi), Steffen; Doumbia (59 Janko).
Paris Saint-Germain: Aréola; Meunier, Thiago Silva (46. Krychowiak), Marquinhos, Kurzawa; Verratti, Thiago Motta, Matuidi (77. Rabiot); Lucas (83. Jese), Cavani, Di Maria.
Bemerkungen: Basel ohne Akanji (rekonvaleszent), Lang (verletzt), Fransson (krank) Riveros, Kutesa und Bua (nicht spielberechtigt). Paris Saint-Germain ohne Aurier (verletzt). 84. Gelb-Rote karte gegen Serey Die. Verwarnungen: 45. Steffen (Unsportlichkeit). 78. Serey Die (Foul). 86. Verratti (Foul). 88. Kurzawa (Foul). (sda)