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Das Duell zwischen den Meistern von Italien und Spanien war eine klare Angelegenheit. Juventus Turin dominierte den FC Barcelona und gewann das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League 3:0. Paulo Dybala war mit zwei frühen Toren der Matchwinner.
Wie Dybala in den ersten 22 Minuten die 2:0-Führung für Juventus herausschoss, war exzellent. Einmal wurde er von rechts bedient (Juan Cuadrado), einmal von links (Mario Mandzukic), zweimal zirkelte er den Ball mit seinem starken Fuss flach in die Ecke. Dass Barcelonas deutscher Keeper Marc-André ter Stegen beim zweiten Gegentreffer nicht ganz schuldlos war, ändert nichts daran, dass sich Dybala die Bestnote verdiente.
Der FC Barcelona konnte nicht kaschieren, dass er zwar noch in allen Wettbewerben eine Titelchance hat, aber eben doch eine eher schwächere Saison absolviert. Das 6:1 gegen Paris St-Germain war ein Highlight, aber es gab auch viele mühsame Auftritte – gerade auswärts. Das Spiel der Katalanen ist weiterhin auf Ballbesitz und kurze Pässe ausgerichtet, doch das Ensemble ist nicht mehr ein kunstvolles Gesamtwerk wie noch vor zwei Jahren.
Auch nach dem dritten Gegentor durch Giorgio Chiellini (55.), erfolgreich mittels Kopfball nach einem Corner, blieb Barcelona in seinem Trott gefangen. Lionel Messi bereitete zwar noch eine Chance von Luis Suarez vor (68.), doch mehr kam nicht mehr. Dass Barcelona die Serie von nun 22 Juventus-Heimspielen ohne Niederlage in der Champions League nicht würde brechen können, zeichnete sich früh ab. Doch das 0:3 ist nun wohl eine zu grosse Hypothek. Eine Aufholjagd wie gegen Paris St-Germain scheint gegen Buffon, Bonucci und Co. undenkbar. Und so dürfte der FC Barcelona zum dritten Mal seit 2013 die Halbfinals verpassen.
Juventus Turin - FC Barcelona 3:0 (2:0)
41'000 Zuschauer. - SR Marciniak (POL).
Tore: 7. Dybala 1:0. 22. Dybala 2:0. 55. Chiellini 3:0.
Juventus Turin: Buffon; Dani Alves, Bonucci, Chiellini, Alex Sandro; Khedira, Pjanic (89. Barzagli); Cuadrado (73. Lemina), Dybala (81. Rincon), Mandzukic; Higuain.
FC Barcelona: ter Stegen; Sergi Roberto, Umtiti, Piqué, Mathieu (46. André Gomes); Rakitic, Mascherano, Iniesta; Messi, Suarez, Neymar.
Bemerkungen: Juventus Turin ohne Pjaca (verletzt), FC Barcelona ohne Busquets (gesperrt) sowie Aleix Vidal, Arda Turan und Rafinha (alle verletzt). (sda/qae)