1 / 13
Der ungarische Jubel nach dem Sieg gegen Österreich
Was für eine Geschichte. Ungarn bezwingt die favorisierten Österreicher mit 2:0. Szalai erzielt nach 67 Minuten die Führung (Bild).
quelle: epa/epa / fehim demir
Die favorisierten Österreicher kassieren gegen Ungarn eine böse Klatsche. Trotz deutlich mehr Chancen verliert das Team von Marcel Koller mit 0:2. Ex-Bebbi Dragovic fliegt nach einer Stunde mit Rot vom Platz.
14.06.2016, 20:3115.06.2016, 07:16
Folge mir
1. Minute
Die Österreicher sind von Beginn weg bereit und kommen durch Superstar Alaba nach 32 Sekunden zur ersten Grosschance. Der Mittelfeldspieler zieht von ausserhalb des Strafraums ab und knallt das Leder an den Pfosten.
«Mit ein bisschen mehr Glück geht der Ball vielleicht rein und dann schaut das Spiel schon anders aus.»
David Alaba trauert seiner verpassten Chance nach
10. Minute
Arnautovic spielt herrlich steil auf Alaba, doch der Bayern-Akteur vergibt ein zweites Mal. Kiraly im Ungarn-Tor – seit heute der älteste an einer EM eingesetzte Spieler aller Zeiten – pariert stark.
«Ich denke trotzdem dass wir, so blöd es klingt, die bessere Mannschaft waren. Aber Ungarn hat es einfach fantastisch und clever gemacht.»
Marc Janko im ORF
35. Minute
Werder-Regisseur Junuzovic kommt aus 18 Metern zum Schuss, doch wieder ist Kiraly zur Stelle.
«Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Es war für uns das schwere Spiel von Anfang an. Dann ist jeder über sich hinausgewachsen, die zweite Halbzeit war grandios, besser kann man nicht spielen.»
Ungarns Trainer Bernd Storck im ORF
40. Minute
Arnautovic legt mit der Hacke herrlich auf Junuzovic, dieser spielt tief auf den Passgeber, mit dessen Hereingabe können im Strafraum dann aber weder Janko noch Harnik etwas anfangen.
«Das war jetzt ein Spiel, das wir verloren haben, wir haben zwei weitere. Es ist noch nichts verloren, in einem Turnier passieren immer wieder mal Rückschläge, damit muss man zurecht kommen.»
Ein enttäuschter Marc Janko
43. Minute
Die erste Chance von Ungarn. Nach einer Passfolge hat Kleinheisler die Möglichkeit, sein Schuss zischt aber am Tor von Almer vorbei.
«Ich fand es grandios, was die Mannschaft geleistet hat. Tolles Ergebnis, tolles Spiel, bravo!»
Ungarns Coach Bernd Storck
55. Minute
Ungarns Captain Dzsudzsák knallt das Leder aus grosser Distanz auf's Tor. Almer ist aber zur Stelle und pariert.
«Leider haben wir die letzte Präzision vermissen lassen.»
Ösi- und FCB-Stürmer Marc Janko
62. Minute
Kleinheisler, Szalai, Kleinheisler, Szalai und dann explodiert die Fankurve der Ungarn endgültig. Die beiden Offensivkräfte der Magyaren spielen sich herrlich durch die Ösi-Abwehr und sorgen für die überraschende Führung.
«Ich denke, dass wir schon die bessere Mannschaft waren. Mit der roten Karte ist es dann noch bitterer für uns geworden.»
David Alaba im ORF
87. Minute
Die Entscheidung. Ungarn spielt wegen Dragovics gelb-roter Karte in der 66. Minute mit einem Mann mehr und nützt kurz vor Schluss diesen Konter. Der eingewechselte Priskin lanciert den ebenfalls eingewechselten Stieber und dieser versenkt, als wäre es das Einfachste auf der Welt.
Das Telegramm
Österreich - Ungarn 0:2 (0:0) Bordeaux. - 42'000 Zuschauer. - SR Turpin (FRA).
Tore: 62. Szalai (Kleinheisler) 0:1. 87. Stieber (Priskin) 0:2.
Österreich: Almer; Klein, Dragovic, Hinteregger, Fuchs; Baumgartlinger, Alaba; Harnik (77. Schöpf), Junuzovic (59. Sabitzer), Arnautovic; Janko (65. Okotie).
Ungarn: Kiraly; Fiola, Guzmics, Lang, Kadar; Gera; Nemeth (89. Pinter), Nagy, Kleinheisler (79. Stieber), Dzsudzsak; Szalai (69. Priskin).
Bemerkungen: Ungarn ohne Lovrencsics (verletzt). 1. (0:31) Pfostenschuss Alaba. 66. Gelb-Rote Karte gegen Dragovic (Foul). Verwarnungen: 33. Dragovic (Foul). 80. Nemeth (Foul). (sda)
Das könnte dich auch interessieren:
Die grössten Sensationen der Sport-Geschichte
1 / 27
Die grössten Sensationen der Sport-Geschichte
2016: Leicester City gewinnt die englische Premier League, nachdem der Klub im Vorjahr fast abgestiegen wäre.
quelle: x01095 / darren staples
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die Los Angeles Kings mit Torschütze Kevin Fiala gleichen in der NHL im Playoff-Achtelfinal gegen die Edmonton Oilers aus. Das Team aus Kalifornien gewinnt das zweite Auswärtsspiel 5:4 nach Verlängerung.
Diesen Sieg verdienten sich die Kings redlich – in einem Spiel, in der sie nie in Rückstand gerieten. Adrian Kempe, vor sechs Jahren Teil von Schwedens Team, das im WM-Final die Schweiz 3:2 nach Penaltyschiessen bezwungen hatte, brachte Los Angeles im ersten Drittel 2:0 in Führung. Nach den ersten 20 Minuten lagen die Gäste 3:1 vorne.