Sport
Fussball-Nati

Die denkwürdigsten Duelle zwischen der Schweiz und England

Xherdan Shaqiri schoss 2010 gegen England sein erstes Länderspieltor.
Xherdan Shaqiri schoss 2010 gegen England sein erstes Länderspieltor.
Bild: KEYSTONE

Shaqiris Premiere, Barnettas Gala und Freis schwärzeste Stunde – das sind die denkwürdigsten Duelle zwischen der Schweiz und England

Im drittletzten Quali-Spiel für die Euro 2016 in Frankreich muss die Schweiz in England antreten. Ein Sieg – und die Nati hat das EM-Ticket so gut wie sicher. Doch das ist gar nicht so einfach. Der letzte Erfolg gegen die «Three Lions» liegt bereits über 34 Jahre zurück.
07.09.2015, 14:3507.09.2015, 16:47
Philipp Reich
Folge mir
Mehr «Sport»
Die magere Schweizer Bilanz gegen England
3 Siege
5 Unentschieden
19 Niederlagen​

Die Ausgangslage in der Gruppe E

Bild
bild: Screenshot Transfermarkt.ch
Das Restprogramm
Schweiz: England (a), San Marino (h), Estland (a).
Estland: Slowenien (a), England (a), Schweiz (h).
Slowenien: Estland (h), Litauen (h), San Marino (a)​.

Das letzte Duell

08.09.2014: Schweiz – England 0:2

Im ersten Spiel unter Trainer Vladimir Petkovic ist die Schweiz im Basler St.Jakob-Park chancenlos. Danny Welbeck erzielt zum Auftakt der Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich beide Tore zum souveränen 2:0-Sieg von Roy Hodgsons Auswahl.

Barnettas grosser Auftritt

04.06.2011: England – Schweiz 2:2

Mit zwei Freistoss-Treffern innert drei Minuten bringt Tranquillo Barnetta die Schweiz in der Qualifikation für die EM 2012 in Polen und der Ukraine mit 2:0 in Führung. Für den ersten Schweizer Sieg im legendären Wembley reicht es dem Team von Ottmar Hitzfeld trotzdem nicht, Frank Lampard und Ashley Young sichern den «Three Lions» noch einen verdienten Punkt.

Shaqiris erstes Länderspieltor

07.09.2010: Schweiz – England 1:3

Der erst 18-jährige Xherdan Shaqiri erzielt im ersten Spiel der Qualifikation für die EM 2012 in Polen und der Ukraine mit einem fulminanten Schuss aus rund 25 Metern seinen ersten Treffer im Trikot der Nationalmannschaft. Die Engländer führen da aber bereits mit 2:0. Kurz vor Schluss macht Darren Bent mit dem 3:1 alles klar. 

Frei spuckt Gerrard an

17.06.2004: Schweiz – England 0:3

Diskussionslos verliert die Schweiz nach dem 0:0 gegen Kroatien ihr zweites Spiel an der EM-Endrunde in Portugal. Wayne Rooney mit einem Doppelpack und Steven Gerrard schiessen die Tore bei der 0:3-Pleite. Viel mehr als das Resultat bleibt allerdings die Spuckaffäre um Alex Frei in Erinnerung. Nach einem deftigen Rempler Gerrards revanchiert sich der Torjäger auf primitive Art und Weise: Er spuckt dem englischen Regisseur in den Nacken. Frei streitet nach der Partie alles ab, wird aber (vom Schweizer Fernsehen) dennoch entlarvt und von der UEFA nach Hause geschickt.

Animiertes GIFGIF abspielen
gif: youtube

Türkyilmax behält die Nerven

08.06.1996: England – Schweiz 1:1

«Football is coming home»: Im Eröffnungsspiel der EM 1996 in England trotzt die Schweiz dem Gastgeber ein verdientes Unentschieden ab. Die Führung durch Alan Shearer gleicht Kubilay Türkyilmaz in der 84. Minute aus. Nach einem Handspiel im Strafraum zeigt der einstige Rekordtorschütze keine Nervosität und schickt England-Keeper David Seaman in die falsche Ecke. Es sollte allerdings der einzige Schweizer Punkt an dieser EM-Endrunde bleiben.

Der letzte Sieg

30.05.1981: Schweiz – England 2:1

Bereits über 34 Jahre liegt der letzte Schweizer Erfolg gegen die «Three Lions» zurück. In der Qualifikation für die WM 1982 in Spanien erleben 40'000 Zuschauer im alten Basler «Joggeli» eine Sternstunde, als Fredi Scheiwiler und Claudio Sulser das Team von Paul Wolfisberg zum 2:1-Sieg schiessen. Weil ansonsten nur ein weiterer Sieg gegen Rumänien rausschaut, scheitert die Schweiz in der Quali aber deutlich. 

Die höchste Niederlage aller Zeiten

20.05.1909: Schweiz – England 0:9

Im fünften Länderspiel der Schweizer Fussballgeschichte kassiert die Nati die – zusammen mit dem 0:9 gegen Ungarn 1911 – bis heute höchste Niederlage überhaupt. 8000 Zuschauer zahlten damals den horrenden Eintrittspreis von fünf Franken, um Vivian Woodward zu sehen. Und der englische Captain enttäuschte nicht: Vier Tore erzielte er beim 9:0-Sieg der «Three Lions» auf dem Basler Landhof.

Bild
Bild: Sportmuseum Basel

Die 10 schönsten WM-Momente der Schweizer Fussball-Nati

1 / 15
Die 13 schönsten WM-Momente der Schweizer Fussball-Nati
13. Schweiz – Holland 3:2, WM 1934
Bei ihrem allerersten Spiel an einer Weltmeisterschaft gewinnt die Schweiz im San Siro sensationell dank Brillenstürmer Poldi Kielholz.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Dir gefällt diese Story? Dann like uns doch auf Facebook! Vielen Dank! 💕

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Bald wieder «grande»? Dank einem Umdenken und Goalie Schlegel ist Lugano wiedererstarkt
Der HC Lugano kann sich am Donnerstag (20 Uhr) im Showdown gegen den Qualifikations-Zweiten Fribourg-Gottéron erstmals seit 2018 für die Playoff-Halbfinals qualifizieren. Das ist auch einem Umdenken zu verdanken.

In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).

Zur Story